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Wirtschaftlich, klimafreundlich und komfortabel
Richtig heizen
Holzpellets werden aus Koppelprodukten der Säge- oder Holzwerke hergestellt, also aus Spänen oder Hobelrückständen.
Holz ist einwertvoller Rohstoff, der in Deutschlands nachhaltig bewirtschafteten Wäldern reichlich vorhanden ist. Die Pelletproduktion ist aus Qualitätsgründen auf reine Holzspäne und Hackschnitzel angewiesen, wie sie in Deutschland in zahlreichen Sägewerken anfallen - früher ein Abfallstoff, heute Grundlage für einen klimafreundlichen Energieträger. Von der in deutschen Sägewerken jährlich im Schnitt verfügbaren Menge von rd. 7 Mio. Tonnen (t) werden heute über 3 Mio.t zur Pelletproduktion genutzt. Mit dieser reichlichen Rohstoffbasis könnten wir uns in Deutschland rechnerisch komplett selbst mit Pellets versorgen.
Die Holzreste werden zunächst getrocknet, zerkleinert und schließlich - ohne chemische Zusätze - unter hohem Druck durch eine Matrize in die typische Zylinderform gebracht. Holzeigene Lignine und Harze werden durch die dabei entstehende Wärme und restliche Holzfeuchte zum Naturkleber, der die Holzfasern zusammenhält. Lediglich eine Zugabe von max. zwei Prozent Presshilfsmitteln wie pflanzliche Stärke ist erlaubt. Das Lignin sorgt auch für die glänzende Oberfläche der Pellets. Schließlich wird der Feinanteil von den Pellets gesiebt. Durch eineregelmäßige Qualitätssicherung und interne Analyse der Pellets wird die hochwertige Qualität der Pellets sichergestellt.
Bereits bei der Produktion achten die Hersteller darauf, möglichst wenig Energie einzusetzen. So liegt der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets bei nur 2,7 Prozent. Dieser Aufwand ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen wie Erdgas (10%) und Heizöl (12%) sehr gering.
Pellets sind nahezu CO2-neutral. Denn bei ihrer Verbrennung wird nur das Kohlendioxid freigesetzt, das der Baum im Laufe seines Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Damit schließt das Heizen mit Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung den CO2-Kreislauf. Im Vergleich zum fossilen Brennstoff Heizöl spart eine moderne Pelletheizung mehr als 90 Prozent Kohlendioxid ein.
Holzpellets heizen aber nicht nur klimafreundlich, sondern auch sauber. Vor allem im Vergleich zu anderen Holzfeuerungen entsteht nur sehr wenig Feinstaub, der Ausstoß liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen strengen Staubgrenzwerten. Der Grund für die niedrigen Emissionen: Pelletheizungen und Pelletkaminöfen haben mit einem schlichten Holzofen nur wenig gemeinsam. Das liegt unter anderem daran, dass Holzpellets genormt sind. Dadurch kann der Verbrennungsvorgang vollautomatisch ablaufen, was eine sehr effiziente Wärmegewinnung garantiert. Auch deswegen verursachen Pelletfeuerungen nur 0,3 Prozent der Staubemissionen in Deutschland. Zum Vergleich: die Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr liegt bei rund 13,8 Prozent de rGesamtemissionen (PM10).
Quelle: depi
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Pelletheizung
Warmluft, Strahlungswärme, Speicher- oder Wassertechnik?
Die richtige Planung
Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Wärme in den Raum abgeben wird. Die richtige Wahl des Ofens hängt davon ab welcher „Ofentyp“ Sie sind und wie groß der Raum bzw. der Wärmebedarf ist.
Die Wärme wird hauptsächlich Wärme über die Sichtscheibe, als auch Strahlungswärme an den Raum abgegeben. Eine große Sichtscheibe sorgt für bessere Feuersicht und somit mehr Wärmeabgabe direkt über die Scheibe.
Durch einen integriertenSpeicher (Schamotte-/Gusslemente) gibt der Speicherofen nach und nach"gesunde" Strahlungswärme langanhaltend an den Wohnraum ab.
Mit einem wasserführenden Kaminofen heizen Sie nicht nur den Raum, sondern entlasten auch das Heizsystem des Hauses.
(Quelle: Leda)
Sie wollen sich einen Kaminofen anschaffen? Dann haben Sie sicher viele grundsätzliche Fragen im Vorfeld. Wir haben hier die wichtigsten Antworten aufgeführt.
Die richtige Planung
Ein Kaminofen, Cheminéeofen oder Schwedenofen ist ein Ofen für fossile oder biogene Brennstoffe. Er kann vor oder neben einem Schornstein stehen und wird durch ein Ofenrohr an diesen angeschlossen. Ein Kaminofen besitzt eine geschlossene Brennkammer und ist nicht festeingebaut bzw. mit der Wand verbunden. Es gibt die verschiedensten Modelle von vielen namhaften Herstellern. Bei der Auswahl eines Kaminofens empfiehlt sich deshalb immer der Besuch beim Fachhändler.
Wer einen Kaminofen kaufen will, sollte frühzeitig mit der Planung beginnen. Am besten direkt nach Ende der aktuellen Heizperiode, zum Beispiel ab April. Ein Vorteil ist, dass es oft reduzierte Vorjahresmodelle gibt und man kann in Ruhe Preise und Modelle vergleichen. Im Sommer kann dann der Einbau erfolgen, so dass pünktlich zur kalten Jahreszeit der Ofen montiert und fachgerecht installiert ist.
Ein Kaminofen ist mehr als nur eine Wärmequelle. Er ist auch ein Möbelstück, das optimal in ihr Wohnambiente passen soll. Ein hochwertiger Kaminofen ist ein ästhetischer Blickfang und verbessert die Lebensqualität. Beim Kauf sollte man deshalb auf gute Qualität, komfortable Handhabung, ansprechendes Design sowie einen guten Service beim Fachhändler achten.
Die Frist für die Stilllegung bzw. für den Austausch alter Kaminöfen wird vom Gesetzgeber festgelegt. Dabei gilt in Deutschland die BImSchV. Maßgebend ist das Datum auf dem Typenschild des Gerätes.
-> BimSchG
Beratung ist das A und O beim Kaminofenkauf – am besten beim Fachhandel. Hier wird auf die individuell vorhandenen Raumbedingungen eingegangen und Sie haben die Wahl aus einem qualitativ hochwertigen Sortiment. Oft werden die Kaminöfen auch im Betrieb vorgeführt und es werden wichtige Tipps gegeben. Der Fachhändler kümmert sich auch um die Wartung Ihres Kaminofens, macht den Ofenfit für die nächste Heizsaison und ersetzt eventuell verschlissene Teile. So haben Sie auch nach dem Kauf des Kaminofens einen Ansprechpartner, wenn es um die Befeuerung Ihres Kaminofens geht. Es gibt also viele Gründe, beim Kauf des Kaminofens auf Qualität aus dem Fachhandel zu setzen. Anders als beim Schnäppchenkauf kann man so sicher sein, dass die Freude am Ofen lange währt.
Die Frage nach dem Brennstoff ist grundlegend und sollte als erstes gestellt werden. Denn danach entscheidet sich, welche Art von Kaminofen der richtige ist. Ein Kaminofen, der mit Holz oder Pellets befeuert wird, braucht einen Schornstein und muss von einem Schornsteinfeger abgenommen werden. Wenn Sie allerdings keine baulichen Veränderungen vornehmen können, wäre ein Ethanolkamin oder ein Elektrokamin genau das Richtige für Sie.
Es gibt viele namhafte, hochwertige Hersteller, z.B. Contura, Skantherm, Attika, Bullerjan, uvm. In unserer Ausstellung finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen Kaminöfen. Lassen Sie sich beraten, welcher Ofen am besten zu Ihnen passt. Grundsätzlich gilt, die Wahl des Ofens ist von Ihrer persönlichen Vorliebe für Design, vom Einsatzzweck und von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 3 Wärmearten:
Grundsätzlich gilt, je höher die Speichermasse, umso nachhaltiger ist die spätere Wärmeabgabe.
Ob ein Ofen zugelassen ist, erkennen Sie über ein CE-Prüfzeichen oder die DIBt- Prüfung. Beide Prüfnormen gelten für die gesamte europäische Gemeinschaft, also auch für Deutschland.
Ob der Kaminofen,für den Sie sich interessieren eine entsprechende CE- oder DIBt –Zertifizierungbesitzt können Sie unter anderem direkt am Ofen selbst erkennen. Denn alle zertifizierten Kamine erhalten ein Typenschild mit Zertifikatsnummer. So können Sie sich also auch überzeugen, wenn gerade keine Papiere von der Feuerstätte vorliegen.
Übrigens – Unsere Öfen erfüllen alle die Bedingungen der BimSchV!
Wirkungsgrad bedeutet das Verhältnis zwischen freigesetzter Energiemenge und der dem Raum zugeführten Wärmemenge. Wird bei der Verbrennung von z.B. 10 kg Holz eine Energiemenge von 40 kW/h Energie freigesetzt und hat die Anlage einen Wirkungsgrad von 85%, so werden 34 kW/h dem Raum zugeführt. Wirkungsgradverluste setzten sich aus "Unverbranntem" (bei einer unvollständigen Verbrennung) und „Abgasverlusten“ zusammen. Das heißt desto höher man mit der Abgastemperatur in den Schornstein geht, desto weniger kann man dem Raum zuführen. Eine Mindesttemperatur ist jedoch notwendig, damit der Kamin funktioniert. Bei guten Kachelöfen wird von einem 80-90%-igen Wirkungsgrad ausgegangen. Offene Kamine 10-20%, Heizkamine und Kaminöfen können 40-70% erreichen.
Ein hochwertiger Kaminofen aus dem Fachhandel kann – bei regelmäßigem Kundendienst – über viele Jahre hinweg betrieben werden. Achten Sie auf Prüfsiegel!
Am besten wird der Kaminofen direkt vom Fachhandel zu Ihnen transportiert und auch gleich fachgerecht angeschlossen.
Wo am besten ein Kaminofen aufgestellt werden soll, ist jeweils vom Raum abhängig. Es müssen bestimmte Abstände zu brennbaren Materialien eingehalten werden.
Der Schornsteinfeger – dieser wird vom Kunden oder vom Fachhandel verständigt. Er erhält vom Fachhandel die entsprechenden Unterlagen zum Kaminofen.
Das Kilowatt beziehungsweise das Watt ist eine Einheit, die für eine Leistung steht. Genauer gesagt beschreibt das Watt einen Leistungsumsatz, der in einer bestimmten Zeitspanne umgesetzt wird. Das Kilowatt ist das Tausendfache eines Watts. Dabei wurde die Einheit nach dem schottischen Wissenschaftler James Watt benannt. Wird also im Zusammenhang von Kaminöfen die Einheit Watt benutzt, so werden Sie mit absoluter Sicherheit auf die Abkürzung kW/h stoßen. Ausgesprochen lautet es Kilowatt pro Stunde. Dadurch wird angegeben wie viel Leistung maximal von einem Ofen pro Stunde umgesetzt werden kann.
Im Zusammenhang mit einem Kaminofen werden Sie allerdings auf mehrere Leistungsangaben treffen. Die Rede ist von der Nennwärmeleistung, Heizwert, Brennwert oder auch dem Leistungsbereich. Das klingt alles recht ähnlich, bezeichnet aber immer völlig unterschiedliche Dinge.
Wie finde ich den passenden Kaminofen mit der richtigen Wärmeleistung für meinen Wohnraum? Berechnen Sie mit Hilfe unserer Formel die benötigte Wärmeleistung für Ihren Wohnraum und finden Sie so den richtigen Kaminofen.
Die richtige Wärmeleistung (Nennwärmeleistung) Ihres Kaminofens entscheidet darüber, ob es in Ihren Räumen zukünftig angenehm warm oder viel zu heiß wird. Unter Nennwärmeleistung versteht man die Wärmeleistung, bei der der Kaminofen unter optimalen Bedingungen brennt und bei der der Kaminofen nicht überlastet wird. Die richtige Wahl der Wärmeleistung richtet sich nach der Größe des Aufstellraums und dem Wärmebedarf des zu beheizenden Raums. Wird die Wärmeleistung zu groß gewählt, wird der Raum schnell überhitzt; ist die Wärmeleistung zu klein gewählt, wird die gewünschte Raumtemperatur nur schwer erreicht und es besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens.
Der Wärmebedarf des Aufstellraums hängt neben der Größe des Raums von vielen Faktoren wie der Wärmedämmung der Außenwände, der Lage des Raums im Gebäude, der Anzahl und Art der Fenster usw. ab.
Als Faustformel gilt (bei einer Raumhöhe von 2,50 m):
Der Kaminofen und der Schornstein bilden ein System. Ein optimales Brennverhalten hängt neben gutem Brennmaterial wesentlich vom Zugverhalten des Schornsteines ab. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase steigen, aufgrund ihrer geringeren spezifischen Dichte gegenüber der Umgebungsluft, nach oben in den Schornstein und müssen sicher abgeführt werden. Beim Anschluss eines Kaminofens an einen Schornstein werden zwei Bauarten von Kaminöfen unterschieden:
Folgende Kaminöfen sollten an einen eigenen Schornstein angeschlossen werden
Feuer benötigt Luft! Die Verbrennungsluft ist die Luft, die den Feuerstätten bei Betrieb zuströmt. Die Verbrennungsluft muss frei von korrosiven Bestandteilen und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Richtig heizen
Bevor Sie sich einen Kamin oder Ofen anschaffen, sollten im Vorfeld wichtige Fragen geklärt werden: Wie groß ist der Aufstellraum der Feuerstätte? Ist ausreichend Verbrennungsluft vorhanden? Erfolgt der Einbau im Neubau oder Altbau? Wie dicht ist das Gebäude? Ist eine Lüftungsanlage installiert?
Ein Kaminofen, der raumluftunabhängig betrieben wird, entnimmt die für die Verbrennung erforderliche Luft nicht dem Raum. Das Feuer des Kaminofens wird von außen über einen Luftkanal mit ausreichend Frischluft versorgt.
In der Regel wird das Feuer in einem Kaminofen mit Luft aus dem Raum versorgt, in dem der Kaminofen steht. Die immer dichtere Bauweise von modernen Wohngebäuden kann allerdings dazu führen, dass für den Betrieb einesKaminofen nicht genügend frische Luft zur Verfügung steht. Um die Luftversorgung sicherzustellen bedarf es eines Luftkanals, der das Kaminofenfeuer mit Luft versorgt. Bei Neubauten und Gebäudesanierungen sollte diese externe Luftzuführung bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden.(Quelle: Hase.de)
Sofern der Aufstellraum der Feuerstätte groß genug ist, wird das Feuer in der Regel mit Luft aus dem Wohnraum versorgt. Nun muss man allerdings unterscheiden, ob es sich um einen Altbauo der Neubau handelt. Gemäß der Feuerungsanlagenverordnung gilt: Feuerstätten benötigen zum einwandfreien und gefahrlosen Betrieb proinstalliertes kW Heizleistung 4m³ Luft/Stunde. Somit werden im konventionellen Altbau ca. 4m³/kW/h Heizleistung verbraucht. Im Altbau wurde dabei mit dem sogenannten Fugendurchlasskoeffizienten die Leckage-Rate der Fensterfugen mitberücksichtigt und berechnet.
Ein Neubau ist dagegen nach der aktuellen Energieeinsparverordnung EneV wesentlich dichter ausgeführt. Diese absolut dichte Bauweise wird in der heutigen Zeit durch den Blower-Door-Test belegt. Hier wird die Haustüre abgeklebt und mit einem Gebläse ein Rauch in das Haus geblasen. Anhand eines Druckdiagramms wird die Leckage-Rate vom Gebäude gemessen. Der Anspruch hier ist also ein besonders dichtes Haus!
Hier kann ohne mechanisches und zusätzliches Fensterlüften viel weniger bis gar keine Luft mehr nachströmen, zusätzlich muss der Luftbedarf erhöht werden. Im behaglichen und gesunden Wohnraum geht man von einem 0,5-Luftwechsel pro Stunde aus. Das heißt, dass das komplette Luftvolumen im Gebäude alle 2 Stunden durch Fensterlüftung oder kontrollierte Wohnraumlüftung erneuert werden sollte. Deshalb wird obige Berechnung von 4m²/h mit Faktor 2 = 8 m³/h/kW multipliziert (aufgrund0,5-facher Luftwechsel/h).
Diese dichte Bauweise von Wohngebäuden kann auch dazu führen, dass für den Betrieb eines Kaminofens nicht genügend Luft zur Verfügung steht. Um die Luftversorgung sicher zu stellen, können fast alle Kaminöfen mit einer eigenen Luftleitung mit Verbrennungsluft von außen versorgt werden.
Altbau: Kaminofen/Kachelofen mit 7kW Heizleistung x 4m³/h= 28m³/h. Bei einer durchschnittlichen Raumhöhe von 2,45m entspricht dies einerRaumgröße von ca. 12m² (jedoch ohne Reserve!)
Neubau: Kaminofen/Kachelofen mit 7kW Heizleistung x 4m³/h= 28m³/h x Faktor 2 = 56m³/h. Bei einer durchschnittlichen Raumhöhe von 2,45mentspricht dies einer Raumgröße von ca. 23m² (jedoch ohne Reserve!)
Ist der Aufstellraum so groß wie oben beschrieben, sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Zur Sicherheit empfiehlt sich aber immer der Rat eines Ofenbaumeisters. Besprechen Sie auch Ihr Vorhaben mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister. Nur beide Fachmänner können Ihnen den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb zusichern.
Reicht das Raumvolumen/Größe nicht aus, bzw. ist der Raum kleiner als oben beschrieben, dann muss eine externe Verbrennungsluftversorgung hergestellt werden - sonst nicht zwingend. Im Neubau empfehlen wir bei jeder Anlage eine Verbrennungsluftversorgung von außen, wenn diese einfach installiert werden kann. Diese Luftversorgung ist möglich über einen Flachkanal im Estrich, einen Luftschacht über die Keller-Außenwand oder über den Schornstein. Informieren Sie sich dazu am besten frühzeitig bei Ihrem Ofenbaumeister!
1. Die klassische Verbrennungsluftversorgung waagrecht auf dem Betonboden oder unter der Geschoßdecke funktioniert am besten, da fast keine Widerstände in der Leitung auftreten.
2. LAS-Schornstein (Luft-Abgas-Schornstein): hier holt sich die Feuerstätte die Verbrennungsluft aus dem Ringspalt im doppelwandigen Kaminmantelstein. Achtung: Die Abgassäule muss immer erst mit einem massivenTemperaturanstieg hochgeheizt werden, damit diese mindestens so viel Auftrieberzeugt, um die nötige Verbrennungsluft über einen kleinen schmalen Ringspalt mit viel Widerstand nach unten zu „saugen“. D.h. der tägliche Anheizvorgang ist schwieriger, als bei der Lösung mit der waagrecht liegenden Verbrennungsluftleitung.
3. Schornstein mit Thermoluftzug: Die Ausführung ist wie beim LAS-Kamin, aber der Thermoluftzug verfügt über mehr Zuluft Volumen aufgrund des Querschnitts. Achtung: Im Ruhedruck / Ruhephase des Schornsteins (kein Ofenbetrieb) zieht der Thermoluftzug aufgrund der Temperaturunterschiede ebenso wie der Rauchgasschornstein auch nach oben - also in die falsche Richtung! Solange dieser Schacht nicht in Betrieb ist, verhält er sich wie ein gewöhnlicher Schornstein. Erst durch das Hochheizen des Abgasrohrs und des sicher durch das Heizen erhöhenden Schornsteinzugs entwickelt sich Auftrieb, der die Thermik im Luftzug umdreht und nach unten zieht. Besonders in der Anheizphase ist dies ggf. sehr langwierig und träge. Ein mühsames Anheizen ist oft die Folge.
Achtung! Beim Einbau neuer Fenster mit 3-fach Verglasung und/oder sehr dichten Türenkann sich das Verbrennungsluftverhältnis negativ verändern!
1. Verbrennungsluftleitungdirekt nach außen auf kürzestem Wege
a. Isolierte Rohrleitung (DN100-150mm) mit Revisionsöffnung und Gefälle nach außen über Kellerdecke in Außenwand/Lichtschacht; ggf. auch als Flachkanal mit geringerer Aufbauhöhe. Auf großen Querschnitt und kürzesten Weg ohne viel Richtungsänderungen (keine 90° Bögen)achten. Vorteil: Leitung ist einsehbar und leicht zu reinigen; jederzeit zugänglich und vor allem mit optimalen Leitungsquerschnitt ohne größere Widerstände. Nachteil: Platzbedarf
b. Flachkanal im Fußbodenaufbauin Dämm-Ebene vor Estricheinbringung: Format ca. 50x250mm oder 50x300mm (je nachOfengröße/Typ). Vorteil: dann so ausführen, wenn Rohrleitung im Keller nicht möglich ist. Nachteil: geringe Kältebrücke im Bereich der Außenwand. Kannjedoch vernachlässigt werden, da die kalte Verbrennungsluft nur strömt, wenn der Verbrennungsluftschieber während des Abbrands geöffnet ist – also nur pro Abbrand für ca. 1 Stunde. Bei geschlossenem Luftschieber steht die Luftschicht in der Leitung.
c. LAS-Schornstein (Luft-Abgas-System)
Vorteil: einfachster Anschluss, Nachteil: die Verbrennungsluft muss vom Kaminkopf viele Meter erst nach unten strömen, bevor sie dann durch die Brennkammer und später als Abgas wieder im Kamin nach oben zieht. Das heißt, dass der Schornstein erst so vorgeheizt werden muss damit der so viel mehr Unterdruck erzeugt, um diese Luft nach unten zu ziehen. (Im Ruhedruck zieht diese Luft ebenso wie der Kaminzug nach oben; also in die verkehrte Richtung). Das System ist zugelassen, es funktioniert; jedoch ist der Anzündvorgang jeden Tag beschwerlicher als bei Punkt a. und b. Unsere Empfehlung: nur wenn vorige Punkte nicht möglich sind!
1. Handbedient (Standard)
Mittlerweile ist die Verbrennungsluftsteuerung bei den topmodernen Heizeinsätzen so ausgefeilt, dass es für den Betreiber ganz einfach ist:
Anzünden und während des gesamten Abbrandes: Luftschieber ganz AUF!
Sobald die Flammen von sich aus erloschen sind und nur noch Glut im Ofen ist: Luftschieber ZU! So machen Sie schon ca. 80% richtig. Die letzten 20% sind Feintuning, mit denen Sie sich beschäftigen können aber nicht müssen. Dafür gibt es eine elektronische Ofensteuerung.
2. Elektronische Ofensteuerung
Die perfekte Abbrandkontrolle. Einfach Holz einlegen, anzünden und warten bis allesunter Feuer steht. Danach die Türe schließen und ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Ofensteuerung als Computer den bestmöglichen und saubersten Abbrand. Sie misstdie Zeit und Temperatur und stellt dazu die richtige Luftmenge ein. Auch sehr wichtig ist hierbei, dass der Verbrennungsluftschieber nach Beendigung des Abbrandes so bald wie möglich geschlossen und somit die erzeugte Wärme bestmöglich im Ofen verbleibt und gespeichert wird.
Das System der elektronischen Ofensteuerung ist nicht neu, sondern es funktioniert einwandfrei bereits seit 1994. Es wird regelmäßig verbessert und ist nicht wartungsintensiv. Bei Stromausfall öffnet sich der Luftschieber, somit ist ein Weiterbetrieb jederzeit möglich – auch ohne Automatik.
Der größte Vorteil: Sobald das Feuer brennt, kann man den Ofen sich selbst überlassen und auch das Haus verlassen. Kommt man nach etwa 5 Std. wieder nach Hause, ist das Feuer optimal runter gebrannt und die Wärme ist weiterhin im Ofengespeichert.
Fazit: Die elektronische Ofensteuer vereinfacht das Heizen und sorgt für optimale Wärme, ohne dass Sie ständig den Ofen kontrollieren müssen. So wie jede Solaranlage und jede Heizung elektronisch geregelt ist.
Regelmäßiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima und hohe Luftqualität im Haus. Dies ist vielleicht nicht immer möglich. Abhilfe schafft dann eine eingebaute Lüftungsanlage. Sie sorgt für Frischluft und somit für ein gutes Raumklima im Haus. Außerdem verhindert sie zu dem Feuchtigkeitsbildung und beugt Schimmelbildung vor. Nicht nur aus Gründen der Lebensqualität ist ein ausreichender Luftaustausch anzustreben. In Neubauten ist ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Gründe hierfür sind unter anderem die nahezu luftdichte Bauweise und moderne Fenster.
Bei gleichzeitigem Betrieb eines Kaminofens und einer Lüftungsanlage oder Dunstabzugshaube könnten durch Unterdruck gefährliche Rauchgase in den Wohnraumgelangen. Um dem vorzubeugen dürfen in Räumen mit Be- und Entlüftungen nur raumluftunabhängige Kaminöfen betrieben werden. Sie brennen sicher und unabhängig von den Druckverhältnissen der Raumluft. Zudem zeichnen sie sichdurch eine hohe Dichtheit, eine selbsttätig schließende Feuerraumtür und einen Verbrennungsluftanschluss aus. Ist zusätzlich zur Wohnungslüftungsanlage eine Dunstabzugshaube mit Abluft in Betrieb, ist diese mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung, z.B. mit einem Fensterkontaktschalter, abzusichern. (Quelle: hase.de)
Problem Ofen und Lüftungsanlage
Lüftungsanlagen und Dunstabzugshauben mit Außenanschluss arbeiten mit Unterdruck – ebenso wie Ofen, Kamin und Kachelofen, die so ihre Rauchgase über den Schornstein nach außen ableiten. Die Geräte können sich dabei in ihrer Wirkungsweis gegenseitig beeinträchtigen, d.h. es besteht die Gefahr, dass Rauchgase aus der Feuerstätte in den Wohnraum gezogen werden. In Wohnräumen mit Lüftungsanlagen sind deshalb besondere Schutzvorkehrungen vorgeschrieben.
Das Gesetz gibt vor „Im Aufstellraum einer Feuerstätte darf kein gefährlicher Unterdruck von mehr als 4 Pascal entstehen!“
Dies betrifft jegliche, mechanische Abluftvorrichtung in der Nutzungseinheit mit Abluft nach Außen. Nutzungseinheit ist die gesamte Wohneinheit, dazu zählen auch Keller oder Speicher - egal wie weit das Bauteil vom Ofen/Kamin entfernt ist, wie z.B.:
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten
Die günstigste Lösung der Unterdrucküberwachung. Der Druckwächter (z.B. BROKO) wird irgendwo im Aufstellraum der Feuerstättemontiert (z.B. im Wohnzimmerschrank, Küchenoberschrank, etc). Von diesem verläuft ein Unterdruckschlauch mit 8mm nach Außen ins Freie. Ergänzt mit einem Funk-Temperatursensor (Batterie) wird dieser Unterdruckwächter erst dann aktiv geschaltet, wenn die Feuerstätte beheizt wird und mehr als 40 ° Celsius erreicht. Jetzt folgt ein ständiger Druckabgleich vom Wohnraum/Aufstellraum der Feuerstätte nach Außen. Verursacht die Lüftungsanlage oder ein Lüfter einen höheren Unterdruck, so schaltet der Druckwächter den Verursacher aus.
Nachteil:
Optimale Lösung, wie z.B. Leda LUC 02: Der Druckwächterwird nur dann scharf geschaltet, wenn die Abgastemperatur der Feuerstätte durch das Anheizen auf mehr als 40 °Celsius steigt. Ab diesem Zeitpunkt misst derDruckwächter ständig die Druckdifferenz vom Display (im Aufstellraum des Ofens,maximal 7 Meter entfernt) zum Rauchrohreintritt in den Schornstein. Dies stellt den sichersten und stabilsten Zustand her, da die Überwachung den Verursacher (die Lüftung) nur dann ausschaltet, wenn wirklich gefährliches Abgas aus dem Schornstein austreten würde.
Notwendig
Achtung! Sind mehrere Lüftereinheiten verbaut, so sindalle auf eine Steuerleitung zu legen, damit diese zentral abgeschaltet werdenkönnen.
Am Ofen wird ein Temperaturfühler montiert. Dieser blockiert die Stromzuleitung beim Heiz-Ofenbetrieb.
Achtung! Lüfter sind so lange nicht in Betrieb, wie der Ofen warm ist.
Der Ersteller bzw. Erbauer vom WC-Lüfter liefert diesen Nachweis.
Beispiel: Der WC-Lüfter hat die Luftleistung von 30m³/Stunde und wird aktiviert beim Einschalten vom Licht. Nachlaufzeit nach Verlassen der Toilette 5 Minuten. Aufgrund der durchschnittlichen Benützungszeit kann von einem Luftvolumenbedarf von ca. xxx m³ Luft ausgegangen werden. Aufgrund der Kubatur vom Gebäude ist ausreichend Luft vorhanden und davon ausgegangen werden kann, dass kein gefährlicher Unterdruck entsteht. Dies kann nur der Schornsteinfeger entscheiden.
Der Nachweis wie oben aufgeführt und auch alle anderen Unterdruckverursacher können mit einer 4-Pascal-Messung geprüft, belegt undauch gestattet werden. Diese Möglichkeit sieht der Gesetzgeber vor. Fragen Sie bitte hierzu Ihren Kaminkehrer. Nicht alle führen diese Messung durch, müssen ein positives Ergebnis jedoch akzeptieren.
Hier wird der Worst-Case-Fall angenommen: alle Fenster und Türen geschlossen, Lüfter auf maximale Leistung. In mehreren 5-minütigen Intervallen wird der Unterdruck vom Aufstellraum der Feuerstätte in Abgleich mit dem Druckverhältnis außen gemessen. Dieser muss dauerhaft weniger als 4 Pascal aufweisen. Ist dies der Fall, wäre der gemeinsame Betrieb möglich.
Viele Hersteller haben aufgrund der Problematik mit den Lüftungsanlagen Ihre Öfen auf besondere Dichtheit prüfen lassen. Hierzu hat das Deutsche Institut für Bau Technologie eine Prüfnorm entwickelt, nachdem die Hersteller verschiedene Kriterien zu erfüllen haben.
Alle Kaminöfen sind bis zu einer Druckdifferenz von 4 Pascal druckdicht. Alle DIBT-Öfen müssen eine Druckdichtheit von bis zu 8 Pascal erfüllen, da der Lüftungsanlagenhersteller lt. seiner DIN-Norm den maximalen Unterdruck von diesen 8 Pascal im Wohnraum nicht überschreiten darf. Dafür wurde dies entwickelt und auch viele Geräte dieser sehr teuren Prüfnorm unterzogen.
Das Problem ist jedoch nun, dass der Lüftungsbauer/Hersteller zusätzlich nachweisen muss, dass in diesem Gebäude kein höherer Unterdruck als die geforderten 8 Pascal auftreten können. Dies wäre unter Umständen bei Filterverschmutzung, nicht korrekt eingemessener Lüftungsgitter der Fall. Zudem muss die Feuerstätte regelmäßig und mindestens jährlich auf besondere Dichtheit durch eine Fachfirma geprüft werden. Aus diesem Grunde fordern die meisten Schornsteinfeger zusätzlich einen Druckwächter.
Fazit: Unterm Strich würde in den nächsten 6-8Jahren die regelmäßige Wartung, sowie der Mehrpreis einer DIBT-Prüfung vom Hersteller mindestens genauso viel kosten, wie der Einbau eines Druckwächters mit der Ofenmontage. Der Vorteil vom Druckwächter ist, dass zu jedem Zeitpunkt Ihr Wohnraum überwacht wird und kein Schaden entstehen kann.
Bläst der Dunstabzug in der Küche die Abluft nach außen, so muss dieser gesichert werden, damit ein gemeinsamer Betrieb von Dunstabzugund Ofen/Kamin nicht möglich ist. Dies gilt in der gesamten Nutzungseinheit, d.h. in alle Räumen innerhalb einer Wohnung/Haus. Auch wenn sich die Feuerstätte im Wohnzimmer und die Küche hinter mehreren Türen in einem anderen Geschoß befindet.
Egal ob Dunstabzugshaube, Muldenlüfter, Bora oder ähnliches. Es zählt nur, ob die Raumluft durch Umluftbetrieb im Wohnraum verbleibt, oder nach Außen geblasen wird.
Einzig vernünftige Möglichkeit: Funk-Fensterkontaktschalter
Der Dunstabzug bekommt nur Strom zugeschaltet, wenn ein umliegendes Fenster leicht gekippt wird. Dabei muss es nicht geöffnet werden; oft reicht ein kleiner Spalt.
Hier kommt oft die Frage: „Muss ich dann im Winter das Fenster kippen, auch wenn es kalt rein zieht?“ Antwort: "Ja!"
Wenn Sie sich für dieses Lüftungsprinzip entscheiden, macht es lüftungstechnisch nur Sinn, dass geruchsbelastete Luftaus dem Wohnraum entsorgt und durch frische Luft ersetzt wird. Den Dunstabzug bei geschlossenem Fenster einzuschalten vermittelt das Gefühl der Funktion, jedoch bringt die Ablufthaube nicht den geringsten Erfolg. Es kann keine Luft nach aussen geleitet werden, wenn bei einem dichten Gebäude keine Luft nachströmen kann.
Wenn Sie am Herd kochen und braten werden Fette freigesetzt, die Sie riechen. Mittlerweile gibt es eine sehr gute Filtertechnik, welche diese geruchsbehafteten Bestandteile in der Luft filtern und binden. In der Regel können diese Filter dann auch ganz einfach in der Spülmaschine gereinigt werden.
Im modernen Wohnbau wird beim Wärmebedarf von Gebäudeteilen und Heizungstechnik mit der dritten Stelle hinter dem Komma gerechnet. Ein Blower-Door-Test besiegelt, dass das Gebäude optimal dicht ist - nach der aktuellen und neuesten Energieeinsparverordnung.
Da ist es nicht wirklich vorteilhaft, wenn ein Abluft-Dunstabzug mit einer üblichen Leistung von oft mehr als 800-1000m³Luftleistung/Stunde binnen weniger Minuten den gesamten Wärmebedarf vom Gebäude völlig aus dem Gleichgewicht bringt. So fungiert der Dunstabzug mehr als „Energievernichtungsmaschine“, was vor allem in der jetzigen Zeit mehr als unsinnig erscheint.
Der Kachelofen als Spender wohliger Wärme mit heilender Wirkung
Tipps und Tricks
Die Sonne erwärmt Boden, Steine und Wasser. Von dort wird die Wärme wieder als langwellige Wärmestrahlung an uns abgegeben.
Das gleiche System gilt beim Grundofen bzw. Kachelofen. Durch die hohe Speicherfähigkeit wird gesunde Strahlungswärme wieder langsam an uns abgegeben. Somit entsteht ein reizarmesangenehmes Raumklima. Mediziner und Baubiologen sind sich seit langem einig: Kachelöfen fördern Raumklima, Behaglichkeit und Wohlbefinden auf ideale Weise.
Ein Kachelofen oder Grundofen sorgt somit nicht nur für ein schönes Raumambiente, sondern vielmehr für gesunde Wärme. Die Wärmestrahlung liegt im milden Infrarotbereich und der positive Effekt auf den Menschen ist wissenschaftlich nachgewiesen.
50 Prozent der Kachelofenbesitzer zwischen 35 und 50 Jahren fühlten sich „wunschloswohl“, aber nur 28,6 Prozent der Nichtbesitzer.
Vor allem die keramische Strahlungswärme ist der Wirkung von Sonnenstrahlen am ähnlichsten. Der Grund liegt in den Eigenschaften der Kacheln, Wärme zu speichern und sie langsam und gleichmäßig wieder abzugeben. Bei herkömmlichen Heizungen wird der Luft Feuchtigkeit durch starkes Erhitzen und nachfolgendes rasches Abkühlen entzogen. Da es bei Kachelöfen zu keiner starken Luftzirkulation kommt, werden Schleimhäute und Atemwege auch nicht durch aufgewirbelten Staub belastet.
Die langwellige Strahlungswärme eines Kachelofens entspannt die Muskulatur nachhaltig und die beruhigende, anregende Wärme fördert die Durchblutung. Abwehrzellen gelangen schneller an ihren Einsatzort und aktivieren dort die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Nutzen Sie die gesunde Wärme eines Kachelofens und schaffen Sie sich Ihren wohltuenden Ruhepol im Haus. Egalob traditionell oder modern – bei uns finden Sie Ihren Wunschofen. Lassen Sie sich beraten!
Quelle: Sommerhuber
Alles für eine sicheres Feuer. Was sind brennbare Materialien, welche Abstände müssen eingehalten werden und warum benötige ich eine Funkenschutzplatte?
Richtig heizen
Zuerst zur Definition – was sind brennbareMaterialien? Dazu zählen nicht nur Möbelstücke, wie Tische, Stühle, Hocker, Schränke sowie Vorhänge, Türrahmen und Wände, die brennbare Materialien enthalten.
Grundsätzlich müssen brennbare Fußbodenmaterialienebenfalls durch eine entsprechende Bodenplatte geschützt werden. Diese sog. Funkenschutzplatte kann aus verschiedenen Materialien bestehen, z.B. Glas,Stein, Stahlblech.
Grundsätzlich gilt immer der Abstand laut Feuerungsanlagenverordnung der einzelnen Bundesländer; in Bayern immer 40 cm Abstand von Feuerstätte und/oder Rauchrohr zu brennbaren Gegenständen oder alternativ die Herstellerangabe gemäß Prüfung.
Denken Sie auch im Frühjahr und Sommer an Ihren Ofen! Wenn die Temperaturen wieder steigen ist die beste Zeit für den Ofenservice.
Tipps und Tricks
Nicht nur Ihr Auto muss regelmäßig zum Kundendienst. Auch bei Ihrem Ofen empfehlen wir einen regelmäßigen Service. Denn auch ein Kaminofen braucht hin und wieder Wartung & Pflege. Hier hilft der Fachhandel – kompetent und zuverlässig.
Generell gilt: Bei jedem Kaminofen sollten auf die individuellen Hinweise zur Wartung & Pflege geachtet werden. Bei richtiger Behandlung können qualitativ hochwertige Kaminöfen aus dem Fachhandel ein Leben lang Freude machen und wohlige Wärme verbreiten.
Mein Haus - mein Ofen! Planen Sie Ihren Ofen rechtzeitig mit ein - Hand in Hand mit Ihrem Architekten und Ofenbauer! Welche Art von Ofen ist eine individuelle Entscheidung und sollte frühzeitig in die Bauplanung mit einfließen.
Die richtige Planung
In unserer Ausstellung können Sie viele verschiedende Modelle besichtigen und Ideen schöpfen. Danach wird eine Skizze bzw. Entwurf erstellt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bereits zum 1. Termin Grundriss und Schnitt der Hausplanung mitbringen. So können wir Sie umfassend beraten. Ein Angebot folgt dann zeitnah.
Danach wird ein Bauzeitenplan erstellt. Grundsätzlich sollte der Bau des Ofens vor Fußbodenaufbau beginnen, nach Abschluss der Innenputzarbeiten. Ein weiterer Termin direkt auf der Baustelle wird ebenfalls vereinbart, damit wir uns auch vorort ein Bild machen können.
Am besten sollte vor dem ersten Spatenstich die Planung über Ihren festverbauten Wunschofen stehen. Somit ersparen Sie sich viele zusätzliche Kosten und es können alle zuständigen Gewerke aufeinander abgestimmt werden. Alles was bereits vor Beginn der Arbeiten im Werkplan verzeichnet steht, kostet im Nachhinein kein Geld mehr und alle Handwerker wissen, was zu tun ist. Rechnen Sie mit grob einem Jahr Vorlaufzeit beim Einbau einer festverbauten Anlage!
Nach Fertigstellung des Ofens folgt die fachmännische Abnahme und eine Heizeinweisung – so steht einem „feuerlichen“ Vergnügen in Ihrem neuen Heim nichts mehr im Weg.
Die häufigsten Heizfehler und wie ein schönes Ofenfeuer zustande kommt - ohne Rauch und ohne Qualm und bei jeder Wetterlage. Wie zündet man richtig an? Wann legt man Holz nach?
Richtig heizen
Nach Hause kommen, den Kamin anheizen und das Feuer genießen. Ein Holzofen sorgt nicht nur für schnelle Wärme im Haus, sondern auch für gemütliches Ambiente – zumindest wenn er richtig brennt.
Oft spielt auch das Wetter eine Rolle. Der Kaminzug (eigentlichUnterdruck) entsteht nur durch den Temperaturunterschied von drinnen nach draußen. Je kühler es draußen wird und je größer der Temperatur-Unterschied wird, umso stärker wird der Unterdruck bzw. "Zug" im Schornstein. Das heißt, dass bei milden Außentemperaturen von z.B. 15°C und Innentemperaturen im Schnitt von 22°C lediglich ein Unterschied von 7°C vorliegt und das bedeutet zu wenig Zug.
Wichtig ist deshalb, wie Sie anheizen! Sorgen Sie dafür, dass sich innerhalb kurzer Zeit eine sehr hohe Temperatur im Schornstein bildet. Der Startvorgang muss so schnell und heiß wie möglich erfolgen - mit dem richtigen Holz, den richtigen Anzündern und in der richtigen Reihenfolge!
Zum anfeuern benötigen Sie trockenes, nicht zu dickes, großstückiges Fichtenholz (ca. 4-6 Scheite, je nach Ofengröße), das mit einem Kachelofen Anzünder von oben in Brand gesetzt wird. Bitte nie mit Zeitung oder Karton anheizen, denn diese enthalten Druckerschwärze, Bindemittel, Formaldehyd, welches wiederum Dioxine und Furane freisetzt.
Wichtig ist, dass Sie die Holzscheite immer abwechselnd aufeinander legen und dabei die dickeren Scheite unten nach vorne schauend und die dünneren oben drauf legen.
Die ideale Größe des Holzscheits: faustgroß, 25 oder 33 cm lang - je nach Größe des Feuerraums.
Für ein rauchfreies Anzünden, legen Sie den Anzünder zwischen die obersten Holzscheite. Öffnen Sie die Luftöffnungen Ihres Ofens ganz und lassen Sie die Tür angelehnt. Damit erreicht der Kachelofen schnell die hohen Temperaturen,bei denen er so schnell wie möglich in die saubere Entgasungsphase übergeht und keinen Ruß freisetzt. Erst wenn der Holzstapel bis unten brennt und alle Holzscheite komplett und vollständig brennen, schließen Sie die angelehnte Tür wieder. Solange gelbe Flammen flackern, sollte derLuftschieber auf sein. Ist das Feuer runter gebrannt und nur noch Glut im Ofen, sollte der Luftschieber komplett geschlossen werden. Dies hat den Effekt, dass der Ofen nicht von innen her auskühlen kann, und die Wärme viele Stunden länger gespeichert wird.
Die Heizleistung des Ofens darf und kann nicht durch Luftzuführung geregelt werden, sondern wird durch die Brennstoffmenge reguliert. Drehen Sie dem Ofen die Luft ab, ersticken Sie das Feuer und erzeugen eine unvollkommene Verbrennung, die Schadstoffe freisetzt. Dadurch verrußen Scheibe und Ofen, außerdem werden Kamin, Ofenanlage und Umwelt geschädigt.
Nur die Flamme gibt Wärme ab.
Durch die zu geringe Abgastemperatur kommt es zu einer schwarzen Glasscheibe und zu einer Verrußung des Feuerraums. Das bedeutet, dass sich das Rauchrohr und der Schornstein mit Glanzruß zu setzt. Im schlimmsten Falle rinnt aus den Rohren eine schwarze Flüssigkeit. Dabei handelt es sich um Kondenswasser mit unverbrannten Kohlenwasserstoff-Molekülen, was als "Versottung“, „Verpechung“ oder „Glanzruß" bezeichnet wird. Die schwarze Scheibe wird in der Regel automatisch wieder sauber, wenn Sie den Ofen die nächsten Male richtig auf Nennheizleistung einfeuern. Mühevolles säubern der Scheibe können Sie sich somit sparen, denn gute Öfen reinigen sich fast von selbst.
Dann hat sich oft Feuchtigkeit im Schornstein angesammelt. Beginnen Sie nun zu heizen, entsteht in der Schornsteinsäule durch die Temperatureinwirkung des Rauchgases auf die feuchte Kaminwandung massiver Wasserdampf, welcher wie eine Glocke im Schornsteinkopf hängt. Auch hier ist eswichtig, dass der Ofen - wie oben beschrieben - mehrmals hintereinander mit voller Leistung geheizt wird, damit der Schornstein "austrocknet“. Falls es ganz massiv aus dem Ofen raucht, hat sich der Schornsteinzug meist von außen nach innen umgedreht. Dies geschieht wenn es im Freien wärmer ist als im Gebäude, oder die kalte Luft über einen offen gelassenen Luftschieber herunterfällt. Die Lösung ist dann das sog. "Lockfeuer", wie es bereits früher in alten Bauernhäusern gemacht wurde. Dazu wird die Kamintür (meist im Keller) geöffnet und es werden ein paar Anzünder in den Kaminschlot gesteckt und angezündet. Es beginnt sofort zu brennen, lodern und „brummen“. Wenn Sie das ein paarmal wiederholen, heizen Sie somit den Kaminzug vor. Gleich danach können Sie Ihren Ofen wie oben beschrieben anheizen.
Wir geben praktische Einheizhilfe! In unserer Ausstellung bieten wir regelmäßig Feuerabende an. Dabei zeigen wir Ihnen anhand von praktischen Tipps und Tricks, wie ein schönes Feuer entsteht – ohne Rauch und Qualm.