Woher kommen die Pellets?
Holzpellets werden aus Koppelprodukten der Säge- oder Holzwerke hergestellt, also aus Spänen oder Hobelrückständen.
Holz ist einwertvoller Rohstoff, der in Deutschlands nachhaltig bewirtschafteten Wäldern reichlich vorhanden ist. Die Pelletproduktion ist aus Qualitätsgründen auf reine Holzspäne und Hackschnitzel angewiesen, wie sie in Deutschland in zahlreichen Sägewerken anfallen - früher ein Abfallstoff, heute Grundlage für einen klimafreundlichen Energieträger. Von der in deutschen Sägewerken jährlich im Schnitt verfügbaren Menge von rd. 7 Mio. Tonnen (t) werden heute über 3 Mio.t zur Pelletproduktion genutzt. Mit dieser reichlichen Rohstoffbasis könnten wir uns in Deutschland rechnerisch komplett selbst mit Pellets versorgen.
Herstellung
Die Holzreste werden zunächst getrocknet, zerkleinert und schließlich - ohne chemische Zusätze - unter hohem Druck durch eine Matrize in die typische Zylinderform gebracht. Holzeigene Lignine und Harze werden durch die dabei entstehende Wärme und restliche Holzfeuchte zum Naturkleber, der die Holzfasern zusammenhält. Lediglich eine Zugabe von max. zwei Prozent Presshilfsmitteln wie pflanzliche Stärke ist erlaubt. Das Lignin sorgt auch für die glänzende Oberfläche der Pellets. Schließlich wird der Feinanteil von den Pellets gesiebt. Durch eineregelmäßige Qualitätssicherung und interne Analyse der Pellets wird die hochwertige Qualität der Pellets sichergestellt.

Energiesparen von Anfang an
Bereits bei der Produktion achten die Hersteller darauf, möglichst wenig Energie einzusetzen. So liegt der Energieaufwand für die Herstellung von Pellets bei nur 2,7 Prozent. Dieser Aufwand ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen wie Erdgas (10%) und Heizöl (12%) sehr gering.
Klimafreundlich und sauber heizen
Pellets sind nahezu CO2-neutral. Denn bei ihrer Verbrennung wird nur das Kohlendioxid freigesetzt, das der Baum im Laufe seines Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Damit schließt das Heizen mit Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung den CO2-Kreislauf. Im Vergleich zum fossilen Brennstoff Heizöl spart eine moderne Pelletheizung mehr als 90 Prozent Kohlendioxid ein.

Holzpellets heizen aber nicht nur klimafreundlich, sondern auch sauber. Vor allem im Vergleich zu anderen Holzfeuerungen entsteht nur sehr wenig Feinstaub, der Ausstoß liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen strengen Staubgrenzwerten. Der Grund für die niedrigen Emissionen: Pelletheizungen und Pelletkaminöfen haben mit einem schlichten Holzofen nur wenig gemeinsam. Das liegt unter anderem daran, dass Holzpellets genormt sind. Dadurch kann der Verbrennungsvorgang vollautomatisch ablaufen, was eine sehr effiziente Wärmegewinnung garantiert. Auch deswegen verursachen Pelletfeuerungen nur 0,3 Prozent der Staubemissionen in Deutschland. Zum Vergleich: die Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr liegt bei rund 13,8 Prozent de rGesamtemissionen (PM10).

Quelle: depi
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