Die wichtigsten Holzarten zum Heizen

Buche
Die Buche ist ein Hartholz und braucht etwa 3-4 Jahre zum Trocknen. Sie hat eine dünne Rinde und ist ein sehr beliebtes Kaminholz, ein Klassiker sozusagen. Die Buche hat einen hervorragenden Brennwert und einen geringen Harzanteil. Ein gleichmäßiges Brandverhalten sorgt für eine angenehme Wärme mit wenig Funkenflug. Buche lässt sich gut spalten, man kann lange und konstant heizen.
Eiche
Die Eiche ist ein Hartholz, braucht ca. 3-4 Jahre zum Trocknen und hat als Brennholz einen ebenso guten Brennwert wie die Buche. Beim Verbrennen hat die Eiche eine ausgezeichnete Glutbildung. Eiche benötigt aufgrund der Gerbsäure viel Luftzufuhr, da sonst der Schornstein versotten kann. Sie ist sehr ergiebig bei der Verbrennung, hält die Glut über einen längeren Zeitraum und ist deshalb perfekt zum Heizen in Öfen und Kaminen.
Esche
Die Esche gehört noch zu den Harthölzern, braucht ca. 3-4 Jahre zum Trocknen. Sie hat eine dünne Rinde, lässt sich leicht anzünden, brennt gut und macht ein sehr schönes Flammenbild. Auch die Esche hat einen sehr guten Brennwert, sie brennt gleichmäßig und ruhig ab - ohne viel Funkenflug. Sie eignet sich sehr gut für offene Kamine. Allerdings ist die Esche oft als Kaminholz unbeliebt, weil sie schwer zu spalten ist und langsam trocknet.
Birke
Die Birke gehört zu den Weichhölzern, braucht ca. 2-3 Jahre zum Trocknen. Sie hat eine dünne Rinde, einen etwas geringeren Brennwert als die oben erwähnten Brennholzarten, brennt aber leicht und erzeugt angenehme Wärme. Ein Bonus ist der Duft der Birke, der durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen entsteht. Die Rinde eignet sich außerdem gut zum Anfeuern.
Kiefer
Die Kiefer gehört zu den Weichhölzern, braucht ca. 2-3Jahre zum Trocknen und hat einen hohen Harzanteil. Der Brennwert der Kiefer liegt im Mittelfeld. Das Holz knistert beim Verbrennen und hat Funkenflug. Es lässt sich leicht spalten. Ein großes Plus ist der niedrige Preis.
Fichte
Die Fichte gehört zu den Weichhölzern, braucht ca. 2-3 Jahre zum Trocknen und hat auch einen hohen Harzanteil. Fichtenholz eignet sich besser zum Heizen in geschlossenen Öfen und ist verhältnismäßig günstig.
Die Buche und Fichte sind als Brennholz am beliebtesten.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert?
Der Heizwert besagt, wie hoch die maximale Wärmeenergie ist, die sich bei der vollständigen Verbrennung eines Kilogramms Brennstoffs gewinnen lässt. Der Heizwert bezieht sich auf den Energiegehalt eines Brennholzes, der sich bei einer einfachen Verbrennung ergibt, wie sie z.B. im Kaminofen stattfindet. Das wird in MJ/kg angegeben oder kWh/m³. Je höher der Heizwert einer Holzart ist, desto besser lässt sich ein Raum erwärmen.
Der Brennwert einer Holzart gibt die maximale Heizkraft an, ohne Berücksichtigung verlorener Energie. Im Brennwert ist die Kondensationswärme der Abgase, die bei der Verbrennung entstehen, einbezogen. Der Brennwert liegt also immer höher als der Heizwert.
Wichtig!
Nur richtig abgelagertes Holzbrennt auch gut. Ofenfertiges Brennholz sollte bei der Verbrennung eine Restfeuchte von 12 bis maximal 14% aufweisen. Der Gesetzgeber gibt als Maximal-Grenzwert 20 % an, dieser ist jedoch für einen optimalen Abbrand viel zu hoch.
Ein Holzscheit ist ein Energiespeicher! Im Holz brennt nur das unsichtbare, gespeicherte Gas! Der sichtbare und fühlbare Bestandteil vom Holz ist nur das Trägermaterial der Energie. Es brennen nur die gasreichen Bestandteile, welche im Holzkern gespeichert wurden. Zu lange gelagertes Holz büßt erheblich Heizwert ein, da diese gasreichen Bestandteile im Holz sich über die Lagerdauer verflüchtigen. Das Holz erreicht bei einer Lagerung von 2-4 Jahren seinen optimalen Heizwert, danach vermindert sich der Wirkungsgrad erheblich.
Das Hartholz eignet sich durch seine höhere Dichte zum Nachlegen, damit eine hohe Glutstocktemperatur erreicht wird, und der Abbrand länger brennt. Es ist ergibiger, jedoch mit einer längeren Verweildauer. Als Anzündholz ist es nicht geeignet.
Brennholz aufrichten - so geht´s richtig!
Unser Tipp
Wir empfehlen ausschließlich Weichholz (Fichte, Erle, etc.) zum Anfeuern! Durch die neueste Feuerungstechnik verbrennt Ihr moderner Kaminofen viel effektiver, langsamer und mit deutlich höheren Temperaturen. Hierzu ist es notwendig, das Feuer möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen. Deshalb sollte der erste Abbrand bei einem kalten Ofen mit einer Weichholz-Füllung durchgeführt werden.