Brennstoff Holz
Pelletfeuer

Kachelofen

Der Kachelofen ist keinem Modetrend unterworfen. Er bedeutet Wärme und Lebensqualität über Jahrzehnte hinweg.

Kachelofenbau Rosenheim

Kachelofen

Der Kachelofen ist keinem Modetrend unterworfen. Er bedeutet Wärme und Lebensqualität über Jahrzehnte hinweg.

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Ein Kachelofen steht für Wohlfühlcharakter mit Tradition

Kachelöfen können in den verschiedensten Formen und mit unterschiedlichen Oberflächen gebaut werden - egal ob im traditionellen Design oder mit modernem Touch, rund oder eckig.

Entdecken Sie die neuen attraktiven und zeitgemäßen Keramiklösungen für Ihren individuellen Kachelofen. Hier haben Sie eine große Auswahl zwischen unterschiedlichen Farben und Glasuren und alles in hochwertiger Handwerkskunst, z.B. von Sommerhuber oder Gutbrod Keramik.

Natürlich gbit es auch die Möglichkeit eines verputzten Ofens, ohne Kacheln. Ihrer Individualität sind hier keine Grenzen gesetzt.

-> Read more - Gesunde Wärme

Antikofen und Ofenrestaurierung Rosenheim

Die exklusive Variante des Kaminbaus. Wir können vereinzelt antike Stücke einbauen oder Ihren guten alten Ofen restaurieren, so dass sie weiterhin viel Freude an Ihrer antiken Feuerstelle haben.

Elektro Kachelöfen Rosenheim

Gemütliche Kachelofenwärme ohne Aufwand - das ist möglich mit den Elektro Kachelöfen von Gutbrod. Ob rund oder eckig, ob modern oder als klassischer Stilofen. einfach an die Steckdose anschließen und auf Knopfdruck angenehme Strahlungswärme genießen.

Wenn Sie eine PV Anlage haben, dann heizen Sie mit ihrem elektrisch beheizten Ofen auch gleich das ganze Haus.

Die inneren Werte sind entscheidend

Was ist Ihnen wichtig?

Wollen Sie schnelle Wärme oder soll ihr Ofen die Wärme lange speichern und über Stunden an den Raum abgeben? Wollen Sie gleich Ihr Brauchwasser damit heizen? Hier entscheiden Speichermodule und die Technik.  

Ofentypen

Warmluftofen - der ideale Ofen für schnelle behagliche Wärme

Schon nach kurzer Zeit gibt der Ofen wohltuende Wärme an den Raum ab. 

Die kalte Raumluft wird am hochwertigem Heizeinsatz aus Spezialgrauguß mit nachgeschaltetem Wärmetauscher aus Stahlblech oder Guß schnell erwärmt, und strömt über die Luftaustrittsgitter in die Räume ein. Durch den hohen Konvektionsanteil können große und auch mehrere Räume schnell erwärmt werden, auch in höheren Etagen.

Kombiofen - halb Grundofen, halb Warmluftofen

Sie möchten die Vorteile von Warmluft- und Grundofen kombinieren? Sie schätzen nach einem eisigen Winterspaziergang oder an einem lauen Septemberabend die schnell verfügbare Wärme vom Heizeinsatz, möchten aber nicht auf die schöne, langanhaltende gleichmäßige Strahlungswärme von den keramischen Zügen verzichten? Dann ist der Kombiofen ideal für Sie - die optimale Zusatzheizung, jedoch auch als Hauptheizung bestens geeignet.

Grundofen - der Urtyp unter den Öfen

Ist es Ihnen wichtig, vorrangig das enorme Speichervermögen des Kachelofens zu nutzen, so ist dies die richtige Wahl. Hierbei versteht man einenHolzbrand-Speicherofen, der die freigesetzte Energie in seiner riesigen Schamottemasse speichert und als Strahlungswärme an den Raum über viele Stunden hinweg abgibt. Beim Grundofen wird die Hitze aus dem Feuerraum in einem berechneten System vonsteigenden Kanälen – sogenannte keramische Züge – durch den gesamten Ofenkörper bis hin zum Schornstein geführt. Ist der Grundofen erst einmal nach ca. 3-4Stunden warm, bleibt er dies auch über viele Stunden hinweg. 

Wasserführender Ofen - ein Kachelofen heizt das ganze Haus

Die Atmosphäre des Holzfeuers genießen und gleichzeitig das ganze Haus heizen.

Wasserführender Kachelofen

Achtung Gewicht

Bei einer festverbauten Anlage müssen die Statikfragen frühzeitig geklärt werden, am besten vor Baubeginn. In der Regel sollte ein Fundament hergestellt werden.

Wir geben Ihnen hier nur Erfahrungswerte mit unseren Empfehlungen wieder. Für eine projektbezogene Beurteilung konsultieren Sie bitte Ihren Bauunternehmer bzw. Statiker.

Wir unterscheiden den Boden- bzw. Deckenaufbau:

  • Massive Betondecke mit circa mehr als 20cm im Neubau und modernem Altbau
  • Dünne Betondecke im Altbau mit weniger als 20cm; auch mit Eisen-Querträger
  • Ziegeldecke mit Eisenquerträger
  • Massiver Fehlboden: starke Holzbalken mit massivem Holzoberbelag (Boden gibt auch beim Laufen im Raum nicht nach; Boden wirkt sehr massiv und stabil)
  • Labiler Fehlboden: alte Holzbalken, ggf. großer Abstand der Holzbalken, dünner Oberbelag (Schränke und Gläser in der Vitrine wackeln, wenn durch den Raum gegangen wird)

Unterschiede und Beurteilung beim Estrich:

  • Üblicher, moderner Zement- oder Anhydrit-Estrichauf Trittschall- und Wärmedämmung
  • Zement- oder Anhydrit-Estrich ohne besondere Dämmung darunter; somit Verbundestrich
  • Guss-Asphaltestrich (Achtung: wärme- und druckempfindlich)
  • Trockenestrich: Zementfasergebundene Systemböden auf Dämmung (Platten oder Schüttung)
  • Holzriegel-Konstruktion
Festverbauter Kachelofen ab ca. 700-2000kg
Neubau

Vor Fussbodenheizung mit Dämmung wird in der Ofenform der Ofensockel von uns gemauert. An diesen kann der Heizungsbauer anschliessend den Estrich-Dämmstreifen mit Dämmung Estrich heranführen. Somit ist der Ofen/Kamin vom schwimmenden Estrich getrennt, der Trittschall verhindert und die Last auf die Bodenplatte/Betondecke abgelastet.

Altbau bzw. Bestand Einfamilienhaus – Einbau nachträglich

In der Regel verwenden wir hier sogenannte Estrichstempel/Punktfundamente, damit der Estrich im Wohnraum nicht komplett herausgeschnitten werden muss, was bei einer Fußbodenheizung ohnehin sehr komplex und aufwändig wäre. Dabei wird der Estrich an statisch wichtigen Positionen in der Größe von ca. 10x10 cm geöffnet und mit Stützen ausbetoniert. Selbstverständlich mit Dehnfuge.

Altbau /Bestand Mehrfamilienhaus – Einbau nachträglich

Vorgehensweisewie oben, jedoch ist hier auf eine Schallbrücke zu achten.

Es werden schalltechnisch entkoppelte Beton/Stahlfundamente in den Bodenbelag/Estrich eingebracht. Darauf folgt eine Trittschallentkopplungsmatte und eine Stahl-/Betonträgerplatte auf dem der Ofen/Kamin gegründet wird.

Die Bauträger – Architektenfrage im Mehrfamilienhaus

Wie muss ein Kamin oder Kachelofen im Mehrfamilienhaus in Bezug auf die Schallübertragung gebaut werden?

Der Kamin ist ortsfest auf der Bodenplatte/Betondecke zu gründen und zu vermauern. Die gesamte Ofenhülle wird auch ortsfest an Wand und Decke verklebt oder verschraubt. Somit ist dieser gesamte Kamin als sonstige Vormauerung zu verstehen. 

Wichtig: Der Heizeinsatz ist mit einer Dehnungsfuge von der Ummauerung zu trennen. Er selbst steht auf Gummipuffer auf der Betondecke, um einen Körperschall bei der Bedienung /Nachlegen weitgehend zu vermeiden. 

Der Schornstein selbst wird in der Regel schallschutztechnisch umhüllt. Eine Mehrfachbelegung im Neubau ist nicht empfehlenswert.

Bauzeitenplan

Feuer benötigt Luft

Verbrennungsluft für Ihren Ofen

Wie groß ist der Aufstellraum der Feuerstätte? Ausreichend Verbrennungsluft vorhanden? Einbau im Neubau oder Altbau? Wie dicht ist das Gebäude?  Ist eine Lüftungsanlage installiert?

Luft für Ihr Feuer
1. Raumluftabhängig - Verbrennungsluft vom Raum ist ausreichend, wenn:
  • Altbau/Bestand mit normalen Fenster (2-fach verglast)
  • Raumgröße mindestens z.B. 20m² bei 5 KW Ofen-Wärmeleistung
  • Ein Bestandsofen bisher einwandfrei funktionierte
  • Keine Wohnraumlüftung oder sonstige mechanische Abluftventilatoren

Achtung - beim Einbau neuer Fenster mit 3-fach Verglasung und/oder sehr dichten Türen kann sich das Verbrennungsluftverhältnis negativ verändern!

 

2. Raumluftunabhängig - Verbrennungsluftvon aussen ist empfehlenswert, wenn:
  • Neubau, vor allem bei sehr dichter Bauweise wie Holzhaus/Fertighaus
  • Raumgröße zu klein
  • Lüftungsanlage oder/und mechanische Abluftventilator im Haus

Möglichkeiten der Verbrennungsluft:

1. Verbrennungsluftleitung direkt nach aussen auf kürzestem Wege

  • Isolierte Rohrleitung (DN100-150mm) mit Revisionsöffnung und Gefälle nach aussen über Kellerdecke in Aussenwand / Lichtschacht; ggf. auch als Flachkanal mit geringerer Aufbauhöhe. Auf großen Querschnitt und kürzesten Weg ohne viel Richtungsänderungen (keine90° Bögen) achten. Vorteil: Leitung ist einsehbar und leicht zu reinigen, jederzeit zugänglich und vor allem mit optimalen Leitungsquerschnitt ohne größere Widerstände. Nachteil: Platzbedarf
  • Flachkanal im Fussbodenaufbau in Dämm-Ebene vor Estricheinbringung: Format ca 50x250mm oder 50x300mm (je nach Ofengröße/Typ). Vorteil: dann so ausführen, wenn Rohrleitung im Keller nicht möglich ist. Nachteil: geringe Kältebrücke im Bereich der Aussenwand. Kann jedoch vernachlässigt werden, da die kalte Verbrennungsluft nur strömt, wenn der Verbrennungsluftschieber während des Abbrands geöffnet ist– also nur pro Abbrand für ca 1 Stunde. Bei geschlossenem Luftschieber steht die Luftschicht in der Leitung.
  • LAS-Schornstein (Luft-Abgas-System): Vorteil: einfachster Anschluss; Nachteil: die Verbrennungsluft muss vom Kaminkopf viele Meter erst nach unten strömen, bevor sie dann durch die Brennkammer und später als Abgas wieder im Kamin nach oben zieht. Das heißt, daß der Schornstein erst so vorgeheizt werden muss damit der soviel mehr Unterdruck erzeugt, um diese Luft nach unten zu ziehen. (Im Ruhedruck zieht diese Luft ebenso wie der Kaminzug nach oben, also in die verkehrte Richtung). Das System ist zugelassen und es funktioniert, jedoch ist der Anzündvorgang beschwerlicher. Unsere Empfehlung ist deshalb, dieses System nur dann verwenden, wenn die vorherigen Optionen nicht möglich sind.

Möglichkeiten der Verbrennungsluftsteuerung:

1. Handbedient (Standard)

Mittlerweile ist die Verbrennungsluftsteuerung bei den topmodernen Heizeinsätzen so ausgefeilt, dass das Feuern für den Betreiber sehr einfach ist:

Einfach anzünden und während des gesamten Abbrandes den Luftschieber ganz geöffnet lassen. Sobald die Flammen von sich aus erloschen sind und sich nur noch Glut im Ofen befindet, den Luftschieber schließen. So machen Sie schon mal 80% richtig. Die letzten 20% sind Feintuning, mit denen Sie sich beschäftigen können aber nicht müssen. Dafür gibt es eine elektronische Ofensteuerung:

2. Elektronische Ofensteuerung:

Die perfekte Abbrandkontrolle - einfach Holz einlegen, anzünden und warten bis alles unter Feuer steht. Dann Türe schliessen und ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Ofensteuerung als Computer den bestmöglichen und saubersten Abbrand. Sie misst die Zeit und Temperatur und stellt dazu die richtige Luftmenge ein. Auch sehr wichtig ist hierbei, daß der Verbrennungsluftschieber nach Beendigung des Abbrandes so bald wie möglich geschlossen und somit die erzeugte Wärme bestmöglich im Ofen verbleibt und gespeichert wird.

Diese System gibt es bereits seit 1994 und wird laufend verbessert. Es läuft ewig, ist nicht anfällig und nicht wartungsintensiv. Der Luftschieber öffnet sich automatisch wenn es zu einem Stromausfall kommt. Somit ist ein Weiterbetrieb jederzeit möglich, auch ohne Automatik.

Der größte Vorteil ist, sobald das Feuer brennt kann man den Ofen sich selbst überlassen und auch ausser Haus gehen. Kommt man einigen Stunden wieder nach Hause, ging der Abbrand bestmöglich von statten und die Wärme ist noch optimal im Ofen gespeichert.

Ein Kamin bzw. Kaminofen muss ausreichend mit Verbrennungsluft versorgt werden!

Sofern der Aufstellraum der Feuerstätte groß genug ist, wird das Feuer in der Regel mit Luft aus dem Wohnraum versorgt. Nun muss man allerdings unterscheiden, ob es sich um einen Altbau oder Neubau handelt. Gemäß der Feuerungsanlagenverordnung gilt: Feuerstätten benötigen zum einwandfreien und gefahrlosen Betrieb pro installiertes kW Heizleistung 4m³ Luft/Stunde. Somit werden im konventionellen Altbau ca. 4m³/kW/h Heizleistung verbraucht. Im Altbau wurde dabei mit dem sogenannten Fugendurchlasskoeffizienten die Leckage-Rate der Fensterfugen mit berücksichtigt und berechnet.

Ein Neubau ist dagegen nach der aktuellen Energieeinsparverordnung EneV wesentlich dichter ausgeführt. Diese absolut dichte Bauweise wird in der heutigen Zeit durch den Blower-Door-Test belegt. Hier wird die Haustüre abgeklebt und es wird Rauch in das Haus geblasen. Anhand eines Druckdiagramms wird die Leckage-Rate vom Gebäude gemessen. Der Anspruch hier ist also ein besonders dichtes Haus!

Bei einem dichten Haus kann natürlich ohne mechanisches und zusätzliches Fensterlüften weniger bis gar keine Luft nachströmen, d.h. der Luftbedarf muss zusätzlich erhöht werden. Im behaglichen und gesunden Wohnraum geht man von einem 0,5-Luftwechsel pro Stunde aus. Das bedeuted, dass das komplette Luftvolumen im Gebäude alle 2 Stunden durch Fensterlüftung oder kontrollierte Wohnraumlüftung erneuert werden sollte. Deshalb wird obige Berechnung von 4m²/h mit Faktor 2 = 8 m³/h/kW multipliziert (aufgrund 0,5-facher Luftwechsel/h).

Diese dichte Bauweise von Wohngebäuden kann deshalb auch dazu führen, dass dem Kaminofen nicht genügend Luft zur Verfügung steht. Um die Luftversorgung sicher zu stellen, können fast alle Kaminöfen mit einer eigenen Luftleitung mit Verbrennungsluft von außen versorgt werden.

Ist der Aufstellraum so groß wie oben beschrieben, sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Zur Sicherheit empfiehlt sich aber immer der Rat eines Ofenbaumeisters. Besprechen Sie auch Ihr Vorhaben mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister. Nur beide Fachmänner können Ihnen den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb zusichern.

Reicht das Raumvolumen/Größe nicht aus, bzw. ist der Raum kleiner als oben beschrieben, dann muss eine externe Verbrennungsluftversorgung hergestellt werden (sonst nicht zwingend). Im Neubau empfehlen wir bei jeder Anlage eine Verbrennungsluftversorgung von außen, wenn diese einfach installiert werden kann. Diese Luftversorgung ist möglich über einen Flachkanal im Estrich, einen Luftschacht über die Keller-Außenwand oder über den Schornstein. Informieren Sie sich dazu am besten frühzeitig bei Ihrem Ofenbaumeister!

Empfehlung Verbrennungsluftversorgung:

1. Die klassische Verbrennungsluftversorgung waagrecht auf dem Betonboden oder unter der Geschoßdecke funktioniert am besten, da fast keine Widerstände in der Leitung auftreten.

  • Flachkanal unter dem Estrich in der Dämmebene (ggf. Kältebrücke am Übergang zur Außenwandbeachten). Format: ca. 50 x 220mm oder 50 x 330mm (je nach Ofenleistung/-typ) oder
  • Wickelfalzrohr in darunterliegendem Geschoß an der Decke mit Reinigungs- und Kontrollöffnung im Gefälle nach außen, gegen Kälte isoliert.

2. LAS-Schornstein (Luft-Abgas-Schornstein): hier holt sich die Feuerstätte die Verbrennungsluft aus dem Ringspalt im doppelwandigen Kaminmantelstein. Achtung: Die Abgassäule muss immer erst mit einem massiven Temperaturanstieg hochgeheizt werden, damit diese mindestens so viel Auftrieb erzeugt, um die nötige Verbrennungsluft über einen kleinen schmalen Ringspalt mit viel Widerstand nach unten zu „saugen“. D.h. der tägliche Anheizvorgang ist schwieriger, als bei der Lösung mit der waagrecht liegenden Verbrennungsluftleitung.

3. Schornstein mit Thermoluftzug: Die Ausführung ist wie beim LAS-Kamin, aber der Thermoluftzug verfügt über mehr Zuluftvolumen aufgrund des Querschnitts. Achtung: Im Ruhedruck/Ruhephase des Schornsteins (kein Ofenbetrieb) zieht der Thermoluftzug aufgrund der Temperaturunterschiede ebenso wie der Rauchgasschornstein auch nach oben - also in die falsche Richtung! Solange dieser Schacht nicht in Betrieb ist, verhält er sich wie ein gewöhnlicher Schornstein. Erst durch das Hochheizen des Abgasrohrs und des sicher durch das Heizen erhöhenden Schornsteinzugs entwickelt sich Auftrieb, der die Thermik im Luftzug umdreht und nach unten zieht. Besonders in der Anheizphase ist dies ggf. sehr langwierig und träge. Ein mühsames Anheizen ist oft die Folge.

Lüften oder Lüftungsanlage

Regelmäßiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima und hohe Luftqualität im Haus. Dies ist vielleicht nicht immer möglich. Abhilfe schafft dann eine eingebaute Lüftungsanlage. Sie sorgt für Frischluft und somit für ein gutes Raumklima im Haus. Außerdem verhindert sie zu dem Feuchtigkeitsbildung und beugt Schimmelbildung vor. Nicht nur aus Gründen der Lebensqualität ist ein ausreichender Luftaustausch anzustreben. In Neubauten ist ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Gründe hierfür sind unter anderem die nahezu luftdichte Bauweise und moderne Fenster.

Sie haben eine Lüftungsanlage im Haus?

Bei gleichzeitigem Betrieb eines Kaminofens und einer Lüftungsanlage könnten durch Unterdruck gefährliche Rauchgase in den Wohnraum gelangen. Um dem vorzubeugen,dürfen in Räumen mit Be- und Entlüftungen nur raumluftunabhängige Kaminöfen betrieben werden. Sie brennen sicher und unabhängig von den Druckverhältnissen der Raumluft. Zudem zeichnen sie sich durch eine hohe Dichtheit, eine selbsttätig schließende Feuerraumtür und einen Verbrennungsluftanschluss aus. Ist zusätzlich zur Wohnungslüftungsanlage eine Dunstabzugshaube mit Abluft in Betrieb, ist diese mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung, z.B. mit einem Fensterkontaktschalter, abzusichern.(Quelle: hase.de)

Siehe auch Info „Dunstabzug“.

Bei einer Lüftungsanlage in Verbindung mit Ofen müssen bestimmte Punkte beachtet werden:

Lüftungsanlagen und Dunstabzugshauben mit Außenanschluss arbeiten mit Unterdruck – ebenso wie Ofen, Kamin und Kachelofen, die so ihre Rauchgase über den Schornstein nach außen ableiten. Die Geräte können sich dabei in ihrer Wirkungsweise gegenseitig beeinträchtigen, d.h. es besteht die Gefahr, dass Rauchgase aus der Feuerstätte in den Wohnraum gezogen werden. In Wohnräumen mit Lüftungsanlagen sind deshalb besondere Schutzvorkehrungen vorgeschrieben.

Das Gesetz gibt vor „Im Aufstellraum einer Feuerstätte darf kein gefährlicher Unterdruck von mehr als 4 Pascal entstehen!“

Dies betrifft jegliche, mechanische Abluftvorrichtung in der Nutzungseinheit mit Abluft nach außen. Nutzungseinheit ist die gesamte Wohneinheit, dazu zählen auch Keller oder Speicher - egal wie weit das Bauteil vom Ofen / Kamin entfernt ist, wie z.B.:

  • KWL (Kontrollierte Wohnraumlüftung)- zentral oder dezentral
  • WC-Lüfter
  • Bad-Lüfter für Entfeuchtung
  • Abluft-Wäschetrockner
  • Zentrale Staubsauganlagen mit Abluftnach außen
  • Dunstabzug (siehe extra Punkt)
Was ist zu tun?
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten
  • Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Außen
  • Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Schornsteinanschluss
  • Temperaturverriegelung von beidseitigem Betrieb (Lüfter / Ofen)
  • Nachweisführung, dass keingefährlicher Unterdruck entstehen kann
  • 4-Pascal-Messung als Nachweis (wie TÜV-Prüfung durch den Kaminkehrer)
  • DIBT-Feuerstätte

Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Außen

Die günstigste Lösung der Unterdrucküberwachung. Der Druckwächter (z.B. BROKO) wird irgendwo im Aufstellraum der Feuerstätte montiert (z.B. im Wohnzimmerschrank, Küchenoberschrank, etc.). Von diesem verläuft ein Unterdruckschlauch mit 8mm nach Außen ins Freie. Ergänzt mit einem Funk-Temperatursensor (Batterie) wird dieser Unterdruckwächter erst dann aktiv geschaltet, wenn die Feuerstätte beheizt wird und mehr als 40 ° Celsius erreicht. Jetzt folgt ein ständiger Druckabgleich vom Wohnraum / Aufstellraum der Feuerstätte nach außen. Verursacht die Lüftungsanlage oder ein Lüfter einen höheren Unterdruck, so schaltet der Druckwächter den Verursacher aus.

Nachteil: Störanfällig, da bei starkem Wind oder Türknallen leicht mehr als 4 Pascal Druckdifferenz vorkommen können

Notwendig: Leitung in die Außenwand, Stromzuleitung zu Druckwächter, Funkempfänger für Lüftung, Funklösung

Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Schornsteinanschluss

Optimale Lösung, wie z.B. Leda LUC 02: Der Druckwächter wird nur dann scharf geschaltet, wenn die Abgastemperatur der Feuerstätte durch das Anheizen auf mehr als 40°Celsius steigt. Ab diesem Zeitpunkt misst der Druckwächter ständig die Druckdifferenz vom Display (im Aufstellraum des Ofens maximal 7 Meter entfernt) zum Rauchrohreintritt in den Schornstein. Dies stellt den sichersten und stabilsten Zustand her, da die Überwachung den Verursacher (die Lüftung) nur dann ausschaltet, wenn wirklich gefährliches Abgas aus dem Schornstein austreten würde.

Notwendig: Spezial-Unterputzkastenin der Nähe vom Ofen; von dort aus Leerrohr (max. 7mtr) zum Rauchrohreintrittin den Schornstein, sowie Leerrohr von UP-Kasten zum Verteilerschrank-Sicherungskastender Wohneinheit, von der aus die Lüftung geschaltet wird.

Achtung! Sind mehrere Lüftereinheiten verbaut, so sind alle auf eine Steuerleitung zu legen, damit diese zentral abgeschaltet werden können.

Temperaturverriegelung von beiderseitigem Betrieb (Lüfter / Ofen)

Am Ofen wird ein Temperaturfühler montiert. Dieser blockiert die Stromzuleitung beim Heiz-Ofenbetrieb.

Achtung! Lüfter sind so lange nicht in Betrieb, wie der Ofen warm ist.

Nachweisführung, dass kein gefährlicher Unterdruck entstehen kann

Der Ersteller bzw. Erbauer vom WC-Lüfter liefert diesen Nachweis.

Beispiel: Der WC-Lüfter hat die Luftleistung von 30m³ pro Stunde und wird aktiviert beim Einschalten vom Licht. Nachlaufzeit nach Verlassen der Toilette 5 Minuten. Aufgrund der durchschnittlichen Benützungszeit kann von einem Luftvolumenbedarfvon ca. xxx m³ Luft ausgegangen werden. Aufgrund der Kubatur vom Gebäude ist ausreichend Luft vorhanden und es kann davon ausgegangen werden, dass kein gefährlicher Unterdruck entsteht. Dies kann nur der Schornsteinfeger entscheiden.

4-Pascal-Messung

Der Nachweiswie oben aufgeführt und auch alle anderen Unterdruckverursacher können mit einer 4-Pascal-Messung geprüft, belegt und auch gestattet werden. Diese Möglichkeit sieht der Gesetzgeber vor. Fragen Sie bitte hierzu Ihren Kaminkehrer. Nicht alle führen diese Messung durch, müssen ein positives Ergebnis jedoch akzeptieren.

Hier wird der Worst-Case-Fall angenommen: alle Fenster und Türen geschlossen, Lüfter aufmaximale Leistung. In mehreren 5-minütigen Intervallen wird der Unterdruck vom Aufstellraum der Feuerstätte in Abgleich mit dem Druckverhältnis außen gemessen. Dieser muss dauerhaft weniger als 4 Pascal aufweisen. Ist dies derFall, wäre der gemeinsame Betrieb möglich.

DIBT-Feuerstätte

Viele Hersteller haben aufgrund der Problematik mit den Lüftungsanlagen Ihre Öfen aufbesondere Dichtheit prüfen lassen. Hierzu hat das Deutsche Institut für Bau Technologie eine Prüfnorm entwickelt, nachdem die Hersteller verschiedene Kriterien zu erfüllen haben.

Alle Kaminöfen sind bis zu einer Druckdifferenz von 4 Pascal druckdicht. Alle DIBT-Öfen müsseneine Druckdichtheit von bis zu 8 Pascal erfüllen, da der Lüftungsanlagenhersteller lt. seiner DIN-Norm den maximalen Unterdruck von diesen 8 Pascal im Wohnraum nicht überschreiten darf. Dafür wurde dies entwickelt und auch viele Geräte dieser sehr teuren Prüfnorm unterzogen.

Das Problem ist jedoch nun, dass der Lüftungsbauer/Hersteller zusätzlich nachweisen muss, dass in diesem Gebäude kein höherer Unterdruck als die geforderten 8 Pascal auftreten können. Dies wäre unter Umständen bei Filterverschmutzung, nicht korrekt eingemessener Lüftungsgitter der Fall. Zudem muss die Feuerstätte regelmäßig und mindestens jährlich auf besondere Dichtheit durch eine Fachfirmageprüft werden. Aus diesem Grunde fordern die meisten Schornsteinfeger zusätzlich einen Druckwächter.

Fazit: Unterm Strich würde in den nächsten 6-8 Jahren die regelmäßige Wartung, sowie der Mehrpreis einer DIBT-Prüfung vom Hersteller mindestens genauso viel kosten, wieder Einbau eines Druckwächters mit der Ofenmontage. Der Vorteil vom Druckwächter ist, dass zu jedem Zeitpunkt Ihr Wohnraum überwacht wird und kein Schaden entstehen kann.

Wenn der Druckwächter pfeift und einen Fehler signalisiert:

  • Unterdruckmessschlauch im Abgasrohr ist verschmutzt - bitte Kundendienst / Reinigung durchführen lassen
  • Filter der Lüftungsanlage sind verschmutzt - Filter tauschen
  • Wenn es draußen noch nicht zu kalt ist - der Schornstein zieht am Anfang beim Einheizen zu wenig. Erst wenn dasFeuer richtig brennt steigt der Unterdruck im Rauchgasrohr und beendet die Fehlermeldung
  • Wenn er pfeift - Fenster öffnen

Dunstabzug – Abluft oder Umluft? 

Was ist bei einem Dunstabzug zu beachten?

Bläst der Dunstabzug in der Küche die Abluft nach außen, so muss dieser gesichert werden, damit ein gemeinsamer Betrieb von Dunstabzug und Ofen bzw. Kamin nicht möglich ist. Dies gilt in der gesamten Nutzungseinheit, also in allen Räumen einer Wohnung. Selbst wenn sich die Feuerstätte im Wohnzimmer befindet und die Küche - getrennt durch ein oder mehrere Türen - in einem anderen Zimmer oder Geschoß ist.

Egal ob Dunstabzugshaube, Muldenlüfter, Bora oder ähnliches - es zählt nur, ob die Raumluft durch Umluftbetrieb im Wohnraum verbleibt oder nach Außen geblasen wird.

Dunstabzug mit Abluft nach Außen:

Einzig vernünftige Möglichkeit: Funk-Fensterkontaktschalter

Der Dunstabzug bekommt nur Strom zugeschaltet, wenn ein umliegendes Fenster leicht gekippt wird. Dabei muss es nicht geöffnet werden - oft reicht ein kleiner Spalt.

Hier kommt oft die Frage: „Muss ich dann im Winter das Fenster kippen, auch wenn es kalt reinzieht?“ Antwort: Ja!

Wenn Sie sich für dieses Lüftungsprinzip entscheiden, macht es lüftungstechnisch nur Sinn, dass geruchsbelastete Luft aus dem Wohnraum entsorgt und durch frische Luft ersetzt wird. Den Dunstabzug bei geschlossenem Fenster einzuschalten, vermittelt das Gefühl der Funktion, jedoch bringt die Ablufthaube nicht den geringsten Erfolg. Es kann keine Luft nach Außen geleitet werden, wenn bei einem dichten Gebäude keine Luft nachströmen kann.

Alternativ gibt es die Möglichkeit Dunstabzug im Umluftprinzip:

Wenn Sie am Herd kochen und braten, werden Fette freigesetzt, die Sie riechen. Mittlerweile gibt es eine sehr gute Filtertechnik, welche diese geruchsbehafteten Bestandteile in der Luft filtern und binden. In der Regel können diese Filter dann auch ganz einfach in der Spülmaschine gereinigt werden.

Noch ein kleiner – aber nicht ganz unwichtiger – Hinweis:

Im modernen Wohnbau wird beim Wärmebedarf von Gebäudeteilen und Heizungstechnik mit der dritten Stelle hinter dem Komma gerechnet. Ein Blower-Door-Test besiegelt, dass das Gebäude optimal dicht ist -nach der aktuellen und neuesten Energieeinsparverordnung.

Es ist deshalb nicht vorteilhaft,wenn ein Abluft-Dunstabzug mit einer üblichen Leistung von oft mehr als 800-1000m³ Luftleistung pro Stunde binnen weniger Minuten den gesamten Wärmebedarf vom Gebäude völlig aus dem Gleichgewicht bringt. So fungiert der Dunstabzug eher als „Energievernichtungsmaschine“, was vor allem in der jetzigen Zeit nicht wirklich Sinn macht.  

Ein sicheres Feuer

Damit Sie in Ruhe und sicher Ihr schönes Ofenfeuer genießen können, sind bestimmte Brandschutzregeln gemäß Vorschrift einzuhalten.

Welche Abstände müssen vom Ofen zu brennbaren Materialien eingehalten werden?

Was sind brennbare Materialien und Baustoffe? Dazu zählen Möbelstücke, wie Tische, Stühle, Hocker, Schränke sowie Vorhänge, Türrahmen und Wände - alles was brennbare Materialien enthält.

Generell ist zu jeder zertifizierten Feuerstätte ein Mindestabstand von 40cm einzuhalten, es sei denn, der Hersteller gibt aufgrund seiner Zulassung und Typprüfung einen anderen Abstand an. Dann ist der Wert vom Hersteller entsprechend gültig. Oftmals gelten hier aufgrund der Bauform und Ausführung dann geringere Abstände wie hinten von 0-40cm und seitlich von 5-40cm. Dies ist auf dem Typenschild sowie Montageanleitung des Herstellers zu ersehen.

Abstände von Rauchrohren:

Hier gibt die Feuerungsanlagenverordnung FeuV drei Möglichkeiten an:

  1. Abstand vollumfänglich 40cm zu brennbaren Bauteilen.
  2. Abstand von circa 20-23cm (je nach Durchmesser) zu brennbaren Bauteilen, sofern das Rohr mit einem zertifiziertem, hinterlüfteten Strahlungsschirm ausgestattet ist.
  3. Abstand von 10cm vom Rohr zu brennbaren Bauteilen, sofern das Rohr mindestens 2cm isoliert und vollumfänglich hinterlüftet ist.

Funkenschutzplatte – nicht brennbarer Bodenbelag vor der Feuerung

Grundsätzlich müssen brennbare Fußbodenmaterialien durch eine entsprechend nicht brennbare Bodenplatte vor herausfallender Glut geschützt werden. Diese können aus verschiedenen Materialien bestehen, wie z.B. Glas, Stein, Fliesen, Naturstein, Stahl

Die Feuerstätte wie z.B. der Kaminofen oder der Küchenherd selbst darf je nach Ausführung oftmals direkt auf dem Parkett stehen. Wichtig ist der nicht brennbare Belag vor der Feuerung.

Als Maßvorgabe gilt immer die lichte Breite der Feuerraumöffnung plus 30cm je zur Seite; also 3cm links + 30 cm rechts + die lichte Breite der Öffnung. Die Tiefe beträgt 50cm ab Scheibe nach vorne.

Bei Kaminöfen verwenden wir in der Regel Glasplatten aus Sicherheitsglas mit nur 6mm Stärke. Die Kante ist so gut wie nicht spürbar, da diese mit einem Facettenschliff versehen ist. Die eigens dafür entwickelte Spezialsilikondichtung sorgt dafür, dass bei einem normalen, ebenen Holzparkett kein Schmutz unter die Glasplatte kommt.

Ein Kachelofen steht für Wohlfühlcharakter mit Tradition

Kachelöfen können in den verschiedensten Formen und mit unterschiedlichen Oberflächen gebaut werden - egal ob im traditionellen Design oder mit modernem Touch, rund oder eckig.

Entdecken Sie die neuen attraktiven und zeitgemäßen Keramiklösungen für Ihren individuellen Kachelofen. Hier haben Sie eine große Auswahl zwischen unterschiedlichen Farben und Glasuren und alles in hochwertiger Handwerkskunst, z.B. von Sommerhuber oder Gutbrod Keramik.

Natürlich gbit es auch die Möglichkeit eines verputzten Ofens, ohne Kacheln. Ihrer Individualität sind hier keine Grenzen gesetzt.

-> Read more - Gesunde Wärme

Antikofen und Ofenrestaurierung Rosenheim

Die exklusive Variante des Kaminbaus. Wir können vereinzelt antike Stücke einbauen oder Ihren guten alten Ofen restaurieren, so dass sie weiterhin viel Freude an Ihrer antiken Feuerstelle haben.

Elektro Kachelöfen Rosenheim

Gemütliche Kachelofenwärme ohne Aufwand - das ist möglich mit den Elektro Kachelöfen von Gutbrod. Ob rund oder eckig, ob modern oder als klassischer Stilofen. einfach an die Steckdose anschließen und auf Knopfdruck angenehme Strahlungswärme genießen.

Wenn Sie eine PV Anlage haben, dann heizen Sie mit ihrem elektrisch beheizten Ofen auch gleich das ganze Haus.

Die inneren Werte sind entscheidend

Was ist Ihnen wichtig?

Wollen Sie schnelle Wärme oder soll ihr Ofen die Wärme lange speichern und über Stunden an den Raum abgeben? Wollen Sie gleich Ihr Brauchwasser damit heizen? Hier entscheiden Speichermodule und die Technik.  

Ofentypen

Warmluftofen - der ideale Ofen für schnelle behagliche Wärme

Schon nach kurzer Zeit gibt der Ofen wohltuende Wärme an den Raum ab. 

Die kalte Raumluft wird am hochwertigem Heizeinsatz aus Spezialgrauguß mit nachgeschaltetem Wärmetauscher aus Stahlblech oder Guß schnell erwärmt, und strömt über die Luftaustrittsgitter in die Räume ein. Durch den hohen Konvektionsanteil können große und auch mehrere Räume schnell erwärmt werden, auch in höheren Etagen.

Kombiofen - halb Grundofen, halb Warmluftofen

Sie möchten die Vorteile von Warmluft- und Grundofen kombinieren? Sie schätzen nach einem eisigen Winterspaziergang oder an einem lauen Septemberabend die schnell verfügbare Wärme vom Heizeinsatz, möchten aber nicht auf die schöne, langanhaltende gleichmäßige Strahlungswärme von den keramischen Zügen verzichten? Dann ist der Kombiofen ideal für Sie - die optimale Zusatzheizung, jedoch auch als Hauptheizung bestens geeignet.

Grundofen - der Urtyp unter den Öfen

Ist es Ihnen wichtig, vorrangig das enorme Speichervermögen des Kachelofens zu nutzen, so ist dies die richtige Wahl. Hierbei versteht man einenHolzbrand-Speicherofen, der die freigesetzte Energie in seiner riesigen Schamottemasse speichert und als Strahlungswärme an den Raum über viele Stunden hinweg abgibt. Beim Grundofen wird die Hitze aus dem Feuerraum in einem berechneten System vonsteigenden Kanälen – sogenannte keramische Züge – durch den gesamten Ofenkörper bis hin zum Schornstein geführt. Ist der Grundofen erst einmal nach ca. 3-4Stunden warm, bleibt er dies auch über viele Stunden hinweg. 

Wasserführender Ofen - ein Kachelofen heizt das ganze Haus

Die Atmosphäre des Holzfeuers genießen und gleichzeitig das ganze Haus heizen.

Wasserführender Kachelofen

Achtung Gewicht

Bei einer festverbauten Anlage müssen die Statikfragen frühzeitig geklärt werden, am besten vor Baubeginn. In der Regel sollte ein Fundament hergestellt werden.

Wir geben Ihnen hier nur Erfahrungswerte mit unseren Empfehlungen wieder. Für eine projektbezogene Beurteilung konsultieren Sie bitte Ihren Bauunternehmer bzw. Statiker.

Wir unterscheiden den Boden- bzw. Deckenaufbau:

  • Massive Betondecke mit circa mehr als 20cm im Neubau und modernem Altbau
  • Dünne Betondecke im Altbau mit weniger als 20cm; auch mit Eisen-Querträger
  • Ziegeldecke mit Eisenquerträger
  • Massiver Fehlboden: starke Holzbalken mit massivem Holzoberbelag (Boden gibt auch beim Laufen im Raum nicht nach; Boden wirkt sehr massiv und stabil)
  • Labiler Fehlboden: alte Holzbalken, ggf. großer Abstand der Holzbalken, dünner Oberbelag (Schränke und Gläser in der Vitrine wackeln, wenn durch den Raum gegangen wird)

Unterschiede und Beurteilung beim Estrich:

  • Üblicher, moderner Zement- oder Anhydrit-Estrichauf Trittschall- und Wärmedämmung
  • Zement- oder Anhydrit-Estrich ohne besondere Dämmung darunter; somit Verbundestrich
  • Guss-Asphaltestrich (Achtung: wärme- und druckempfindlich)
  • Trockenestrich: Zementfasergebundene Systemböden auf Dämmung (Platten oder Schüttung)
  • Holzriegel-Konstruktion
Festverbauter Kachelofen ab ca. 700-2000kg
Neubau

Vor Fussbodenheizung mit Dämmung wird in der Ofenform der Ofensockel von uns gemauert. An diesen kann der Heizungsbauer anschliessend den Estrich-Dämmstreifen mit Dämmung Estrich heranführen. Somit ist der Ofen/Kamin vom schwimmenden Estrich getrennt, der Trittschall verhindert und die Last auf die Bodenplatte/Betondecke abgelastet.

Altbau bzw. Bestand Einfamilienhaus – Einbau nachträglich

In der Regel verwenden wir hier sogenannte Estrichstempel/Punktfundamente, damit der Estrich im Wohnraum nicht komplett herausgeschnitten werden muss, was bei einer Fußbodenheizung ohnehin sehr komplex und aufwändig wäre. Dabei wird der Estrich an statisch wichtigen Positionen in der Größe von ca. 10x10 cm geöffnet und mit Stützen ausbetoniert. Selbstverständlich mit Dehnfuge.

Altbau /Bestand Mehrfamilienhaus – Einbau nachträglich

Vorgehensweisewie oben, jedoch ist hier auf eine Schallbrücke zu achten.

Es werden schalltechnisch entkoppelte Beton/Stahlfundamente in den Bodenbelag/Estrich eingebracht. Darauf folgt eine Trittschallentkopplungsmatte und eine Stahl-/Betonträgerplatte auf dem der Ofen/Kamin gegründet wird.

Die Bauträger – Architektenfrage im Mehrfamilienhaus

Wie muss ein Kamin oder Kachelofen im Mehrfamilienhaus in Bezug auf die Schallübertragung gebaut werden?

Der Kamin ist ortsfest auf der Bodenplatte/Betondecke zu gründen und zu vermauern. Die gesamte Ofenhülle wird auch ortsfest an Wand und Decke verklebt oder verschraubt. Somit ist dieser gesamte Kamin als sonstige Vormauerung zu verstehen. 

Wichtig: Der Heizeinsatz ist mit einer Dehnungsfuge von der Ummauerung zu trennen. Er selbst steht auf Gummipuffer auf der Betondecke, um einen Körperschall bei der Bedienung /Nachlegen weitgehend zu vermeiden. 

Der Schornstein selbst wird in der Regel schallschutztechnisch umhüllt. Eine Mehrfachbelegung im Neubau ist nicht empfehlenswert.

Bauzeitenplan

Feuer benötigt Luft

Verbrennungsluft für Ihren Ofen

Wie groß ist der Aufstellraum der Feuerstätte? Ausreichend Verbrennungsluft vorhanden? Einbau im Neubau oder Altbau? Wie dicht ist das Gebäude?  Ist eine Lüftungsanlage installiert?

Luft für Ihr Feuer
1. Raumluftabhängig - Verbrennungsluft vom Raum ist ausreichend, wenn:
  • Altbau/Bestand mit normalen Fenster (2-fach verglast)
  • Raumgröße mindestens z.B. 20m² bei 5 KW Ofen-Wärmeleistung
  • Ein Bestandsofen bisher einwandfrei funktionierte
  • Keine Wohnraumlüftung oder sonstige mechanische Abluftventilatoren

Achtung - beim Einbau neuer Fenster mit 3-fach Verglasung und/oder sehr dichten Türen kann sich das Verbrennungsluftverhältnis negativ verändern!

 

2. Raumluftunabhängig - Verbrennungsluftvon aussen ist empfehlenswert, wenn:
  • Neubau, vor allem bei sehr dichter Bauweise wie Holzhaus/Fertighaus
  • Raumgröße zu klein
  • Lüftungsanlage oder/und mechanische Abluftventilator im Haus

Möglichkeiten der Verbrennungsluft:

1. Verbrennungsluftleitung direkt nach aussen auf kürzestem Wege

  • Isolierte Rohrleitung (DN100-150mm) mit Revisionsöffnung und Gefälle nach aussen über Kellerdecke in Aussenwand / Lichtschacht; ggf. auch als Flachkanal mit geringerer Aufbauhöhe. Auf großen Querschnitt und kürzesten Weg ohne viel Richtungsänderungen (keine90° Bögen) achten. Vorteil: Leitung ist einsehbar und leicht zu reinigen, jederzeit zugänglich und vor allem mit optimalen Leitungsquerschnitt ohne größere Widerstände. Nachteil: Platzbedarf
  • Flachkanal im Fussbodenaufbau in Dämm-Ebene vor Estricheinbringung: Format ca 50x250mm oder 50x300mm (je nach Ofengröße/Typ). Vorteil: dann so ausführen, wenn Rohrleitung im Keller nicht möglich ist. Nachteil: geringe Kältebrücke im Bereich der Aussenwand. Kann jedoch vernachlässigt werden, da die kalte Verbrennungsluft nur strömt, wenn der Verbrennungsluftschieber während des Abbrands geöffnet ist– also nur pro Abbrand für ca 1 Stunde. Bei geschlossenem Luftschieber steht die Luftschicht in der Leitung.
  • LAS-Schornstein (Luft-Abgas-System): Vorteil: einfachster Anschluss; Nachteil: die Verbrennungsluft muss vom Kaminkopf viele Meter erst nach unten strömen, bevor sie dann durch die Brennkammer und später als Abgas wieder im Kamin nach oben zieht. Das heißt, daß der Schornstein erst so vorgeheizt werden muss damit der soviel mehr Unterdruck erzeugt, um diese Luft nach unten zu ziehen. (Im Ruhedruck zieht diese Luft ebenso wie der Kaminzug nach oben, also in die verkehrte Richtung). Das System ist zugelassen und es funktioniert, jedoch ist der Anzündvorgang beschwerlicher. Unsere Empfehlung ist deshalb, dieses System nur dann verwenden, wenn die vorherigen Optionen nicht möglich sind.

Möglichkeiten der Verbrennungsluftsteuerung:

1. Handbedient (Standard)

Mittlerweile ist die Verbrennungsluftsteuerung bei den topmodernen Heizeinsätzen so ausgefeilt, dass das Feuern für den Betreiber sehr einfach ist:

Einfach anzünden und während des gesamten Abbrandes den Luftschieber ganz geöffnet lassen. Sobald die Flammen von sich aus erloschen sind und sich nur noch Glut im Ofen befindet, den Luftschieber schließen. So machen Sie schon mal 80% richtig. Die letzten 20% sind Feintuning, mit denen Sie sich beschäftigen können aber nicht müssen. Dafür gibt es eine elektronische Ofensteuerung:

2. Elektronische Ofensteuerung:

Die perfekte Abbrandkontrolle - einfach Holz einlegen, anzünden und warten bis alles unter Feuer steht. Dann Türe schliessen und ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Ofensteuerung als Computer den bestmöglichen und saubersten Abbrand. Sie misst die Zeit und Temperatur und stellt dazu die richtige Luftmenge ein. Auch sehr wichtig ist hierbei, daß der Verbrennungsluftschieber nach Beendigung des Abbrandes so bald wie möglich geschlossen und somit die erzeugte Wärme bestmöglich im Ofen verbleibt und gespeichert wird.

Diese System gibt es bereits seit 1994 und wird laufend verbessert. Es läuft ewig, ist nicht anfällig und nicht wartungsintensiv. Der Luftschieber öffnet sich automatisch wenn es zu einem Stromausfall kommt. Somit ist ein Weiterbetrieb jederzeit möglich, auch ohne Automatik.

Der größte Vorteil ist, sobald das Feuer brennt kann man den Ofen sich selbst überlassen und auch ausser Haus gehen. Kommt man einigen Stunden wieder nach Hause, ging der Abbrand bestmöglich von statten und die Wärme ist noch optimal im Ofen gespeichert.

Ein Kamin bzw. Kaminofen muss ausreichend mit Verbrennungsluft versorgt werden!

Sofern der Aufstellraum der Feuerstätte groß genug ist, wird das Feuer in der Regel mit Luft aus dem Wohnraum versorgt. Nun muss man allerdings unterscheiden, ob es sich um einen Altbau oder Neubau handelt. Gemäß der Feuerungsanlagenverordnung gilt: Feuerstätten benötigen zum einwandfreien und gefahrlosen Betrieb pro installiertes kW Heizleistung 4m³ Luft/Stunde. Somit werden im konventionellen Altbau ca. 4m³/kW/h Heizleistung verbraucht. Im Altbau wurde dabei mit dem sogenannten Fugendurchlasskoeffizienten die Leckage-Rate der Fensterfugen mit berücksichtigt und berechnet.

Ein Neubau ist dagegen nach der aktuellen Energieeinsparverordnung EneV wesentlich dichter ausgeführt. Diese absolut dichte Bauweise wird in der heutigen Zeit durch den Blower-Door-Test belegt. Hier wird die Haustüre abgeklebt und es wird Rauch in das Haus geblasen. Anhand eines Druckdiagramms wird die Leckage-Rate vom Gebäude gemessen. Der Anspruch hier ist also ein besonders dichtes Haus!

Bei einem dichten Haus kann natürlich ohne mechanisches und zusätzliches Fensterlüften weniger bis gar keine Luft nachströmen, d.h. der Luftbedarf muss zusätzlich erhöht werden. Im behaglichen und gesunden Wohnraum geht man von einem 0,5-Luftwechsel pro Stunde aus. Das bedeuted, dass das komplette Luftvolumen im Gebäude alle 2 Stunden durch Fensterlüftung oder kontrollierte Wohnraumlüftung erneuert werden sollte. Deshalb wird obige Berechnung von 4m²/h mit Faktor 2 = 8 m³/h/kW multipliziert (aufgrund 0,5-facher Luftwechsel/h).

Diese dichte Bauweise von Wohngebäuden kann deshalb auch dazu führen, dass dem Kaminofen nicht genügend Luft zur Verfügung steht. Um die Luftversorgung sicher zu stellen, können fast alle Kaminöfen mit einer eigenen Luftleitung mit Verbrennungsluft von außen versorgt werden.

Ist der Aufstellraum so groß wie oben beschrieben, sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Zur Sicherheit empfiehlt sich aber immer der Rat eines Ofenbaumeisters. Besprechen Sie auch Ihr Vorhaben mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister. Nur beide Fachmänner können Ihnen den ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb zusichern.

Reicht das Raumvolumen/Größe nicht aus, bzw. ist der Raum kleiner als oben beschrieben, dann muss eine externe Verbrennungsluftversorgung hergestellt werden (sonst nicht zwingend). Im Neubau empfehlen wir bei jeder Anlage eine Verbrennungsluftversorgung von außen, wenn diese einfach installiert werden kann. Diese Luftversorgung ist möglich über einen Flachkanal im Estrich, einen Luftschacht über die Keller-Außenwand oder über den Schornstein. Informieren Sie sich dazu am besten frühzeitig bei Ihrem Ofenbaumeister!

Empfehlung Verbrennungsluftversorgung:

1. Die klassische Verbrennungsluftversorgung waagrecht auf dem Betonboden oder unter der Geschoßdecke funktioniert am besten, da fast keine Widerstände in der Leitung auftreten.

  • Flachkanal unter dem Estrich in der Dämmebene (ggf. Kältebrücke am Übergang zur Außenwandbeachten). Format: ca. 50 x 220mm oder 50 x 330mm (je nach Ofenleistung/-typ) oder
  • Wickelfalzrohr in darunterliegendem Geschoß an der Decke mit Reinigungs- und Kontrollöffnung im Gefälle nach außen, gegen Kälte isoliert.

2. LAS-Schornstein (Luft-Abgas-Schornstein): hier holt sich die Feuerstätte die Verbrennungsluft aus dem Ringspalt im doppelwandigen Kaminmantelstein. Achtung: Die Abgassäule muss immer erst mit einem massiven Temperaturanstieg hochgeheizt werden, damit diese mindestens so viel Auftrieb erzeugt, um die nötige Verbrennungsluft über einen kleinen schmalen Ringspalt mit viel Widerstand nach unten zu „saugen“. D.h. der tägliche Anheizvorgang ist schwieriger, als bei der Lösung mit der waagrecht liegenden Verbrennungsluftleitung.

3. Schornstein mit Thermoluftzug: Die Ausführung ist wie beim LAS-Kamin, aber der Thermoluftzug verfügt über mehr Zuluftvolumen aufgrund des Querschnitts. Achtung: Im Ruhedruck/Ruhephase des Schornsteins (kein Ofenbetrieb) zieht der Thermoluftzug aufgrund der Temperaturunterschiede ebenso wie der Rauchgasschornstein auch nach oben - also in die falsche Richtung! Solange dieser Schacht nicht in Betrieb ist, verhält er sich wie ein gewöhnlicher Schornstein. Erst durch das Hochheizen des Abgasrohrs und des sicher durch das Heizen erhöhenden Schornsteinzugs entwickelt sich Auftrieb, der die Thermik im Luftzug umdreht und nach unten zieht. Besonders in der Anheizphase ist dies ggf. sehr langwierig und träge. Ein mühsames Anheizen ist oft die Folge.

Lüften oder Lüftungsanlage

Regelmäßiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima und hohe Luftqualität im Haus. Dies ist vielleicht nicht immer möglich. Abhilfe schafft dann eine eingebaute Lüftungsanlage. Sie sorgt für Frischluft und somit für ein gutes Raumklima im Haus. Außerdem verhindert sie zu dem Feuchtigkeitsbildung und beugt Schimmelbildung vor. Nicht nur aus Gründen der Lebensqualität ist ein ausreichender Luftaustausch anzustreben. In Neubauten ist ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Gründe hierfür sind unter anderem die nahezu luftdichte Bauweise und moderne Fenster.

Sie haben eine Lüftungsanlage im Haus?

Bei gleichzeitigem Betrieb eines Kaminofens und einer Lüftungsanlage könnten durch Unterdruck gefährliche Rauchgase in den Wohnraum gelangen. Um dem vorzubeugen,dürfen in Räumen mit Be- und Entlüftungen nur raumluftunabhängige Kaminöfen betrieben werden. Sie brennen sicher und unabhängig von den Druckverhältnissen der Raumluft. Zudem zeichnen sie sich durch eine hohe Dichtheit, eine selbsttätig schließende Feuerraumtür und einen Verbrennungsluftanschluss aus. Ist zusätzlich zur Wohnungslüftungsanlage eine Dunstabzugshaube mit Abluft in Betrieb, ist diese mit einer weiteren Sicherheitseinrichtung, z.B. mit einem Fensterkontaktschalter, abzusichern.(Quelle: hase.de)

Siehe auch Info „Dunstabzug“.

Bei einer Lüftungsanlage in Verbindung mit Ofen müssen bestimmte Punkte beachtet werden:

Lüftungsanlagen und Dunstabzugshauben mit Außenanschluss arbeiten mit Unterdruck – ebenso wie Ofen, Kamin und Kachelofen, die so ihre Rauchgase über den Schornstein nach außen ableiten. Die Geräte können sich dabei in ihrer Wirkungsweise gegenseitig beeinträchtigen, d.h. es besteht die Gefahr, dass Rauchgase aus der Feuerstätte in den Wohnraum gezogen werden. In Wohnräumen mit Lüftungsanlagen sind deshalb besondere Schutzvorkehrungen vorgeschrieben.

Das Gesetz gibt vor „Im Aufstellraum einer Feuerstätte darf kein gefährlicher Unterdruck von mehr als 4 Pascal entstehen!“

Dies betrifft jegliche, mechanische Abluftvorrichtung in der Nutzungseinheit mit Abluft nach außen. Nutzungseinheit ist die gesamte Wohneinheit, dazu zählen auch Keller oder Speicher - egal wie weit das Bauteil vom Ofen / Kamin entfernt ist, wie z.B.:

  • KWL (Kontrollierte Wohnraumlüftung)- zentral oder dezentral
  • WC-Lüfter
  • Bad-Lüfter für Entfeuchtung
  • Abluft-Wäschetrockner
  • Zentrale Staubsauganlagen mit Abluftnach außen
  • Dunstabzug (siehe extra Punkt)
Was ist zu tun?
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten
  • Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Außen
  • Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Schornsteinanschluss
  • Temperaturverriegelung von beidseitigem Betrieb (Lüfter / Ofen)
  • Nachweisführung, dass keingefährlicher Unterdruck entstehen kann
  • 4-Pascal-Messung als Nachweis (wie TÜV-Prüfung durch den Kaminkehrer)
  • DIBT-Feuerstätte

Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Außen

Die günstigste Lösung der Unterdrucküberwachung. Der Druckwächter (z.B. BROKO) wird irgendwo im Aufstellraum der Feuerstätte montiert (z.B. im Wohnzimmerschrank, Küchenoberschrank, etc.). Von diesem verläuft ein Unterdruckschlauch mit 8mm nach Außen ins Freie. Ergänzt mit einem Funk-Temperatursensor (Batterie) wird dieser Unterdruckwächter erst dann aktiv geschaltet, wenn die Feuerstätte beheizt wird und mehr als 40 ° Celsius erreicht. Jetzt folgt ein ständiger Druckabgleich vom Wohnraum / Aufstellraum der Feuerstätte nach außen. Verursacht die Lüftungsanlage oder ein Lüfter einen höheren Unterdruck, so schaltet der Druckwächter den Verursacher aus.

Nachteil: Störanfällig, da bei starkem Wind oder Türknallen leicht mehr als 4 Pascal Druckdifferenz vorkommen können

Notwendig: Leitung in die Außenwand, Stromzuleitung zu Druckwächter, Funkempfänger für Lüftung, Funklösung

Unterdruckwächter: Überprüfung Aufstellraum / Schornsteinanschluss

Optimale Lösung, wie z.B. Leda LUC 02: Der Druckwächter wird nur dann scharf geschaltet, wenn die Abgastemperatur der Feuerstätte durch das Anheizen auf mehr als 40°Celsius steigt. Ab diesem Zeitpunkt misst der Druckwächter ständig die Druckdifferenz vom Display (im Aufstellraum des Ofens maximal 7 Meter entfernt) zum Rauchrohreintritt in den Schornstein. Dies stellt den sichersten und stabilsten Zustand her, da die Überwachung den Verursacher (die Lüftung) nur dann ausschaltet, wenn wirklich gefährliches Abgas aus dem Schornstein austreten würde.

Notwendig: Spezial-Unterputzkastenin der Nähe vom Ofen; von dort aus Leerrohr (max. 7mtr) zum Rauchrohreintrittin den Schornstein, sowie Leerrohr von UP-Kasten zum Verteilerschrank-Sicherungskastender Wohneinheit, von der aus die Lüftung geschaltet wird.

Achtung! Sind mehrere Lüftereinheiten verbaut, so sind alle auf eine Steuerleitung zu legen, damit diese zentral abgeschaltet werden können.

Temperaturverriegelung von beiderseitigem Betrieb (Lüfter / Ofen)

Am Ofen wird ein Temperaturfühler montiert. Dieser blockiert die Stromzuleitung beim Heiz-Ofenbetrieb.

Achtung! Lüfter sind so lange nicht in Betrieb, wie der Ofen warm ist.

Nachweisführung, dass kein gefährlicher Unterdruck entstehen kann

Der Ersteller bzw. Erbauer vom WC-Lüfter liefert diesen Nachweis.

Beispiel: Der WC-Lüfter hat die Luftleistung von 30m³ pro Stunde und wird aktiviert beim Einschalten vom Licht. Nachlaufzeit nach Verlassen der Toilette 5 Minuten. Aufgrund der durchschnittlichen Benützungszeit kann von einem Luftvolumenbedarfvon ca. xxx m³ Luft ausgegangen werden. Aufgrund der Kubatur vom Gebäude ist ausreichend Luft vorhanden und es kann davon ausgegangen werden, dass kein gefährlicher Unterdruck entsteht. Dies kann nur der Schornsteinfeger entscheiden.

4-Pascal-Messung

Der Nachweiswie oben aufgeführt und auch alle anderen Unterdruckverursacher können mit einer 4-Pascal-Messung geprüft, belegt und auch gestattet werden. Diese Möglichkeit sieht der Gesetzgeber vor. Fragen Sie bitte hierzu Ihren Kaminkehrer. Nicht alle führen diese Messung durch, müssen ein positives Ergebnis jedoch akzeptieren.

Hier wird der Worst-Case-Fall angenommen: alle Fenster und Türen geschlossen, Lüfter aufmaximale Leistung. In mehreren 5-minütigen Intervallen wird der Unterdruck vom Aufstellraum der Feuerstätte in Abgleich mit dem Druckverhältnis außen gemessen. Dieser muss dauerhaft weniger als 4 Pascal aufweisen. Ist dies derFall, wäre der gemeinsame Betrieb möglich.

DIBT-Feuerstätte

Viele Hersteller haben aufgrund der Problematik mit den Lüftungsanlagen Ihre Öfen aufbesondere Dichtheit prüfen lassen. Hierzu hat das Deutsche Institut für Bau Technologie eine Prüfnorm entwickelt, nachdem die Hersteller verschiedene Kriterien zu erfüllen haben.

Alle Kaminöfen sind bis zu einer Druckdifferenz von 4 Pascal druckdicht. Alle DIBT-Öfen müsseneine Druckdichtheit von bis zu 8 Pascal erfüllen, da der Lüftungsanlagenhersteller lt. seiner DIN-Norm den maximalen Unterdruck von diesen 8 Pascal im Wohnraum nicht überschreiten darf. Dafür wurde dies entwickelt und auch viele Geräte dieser sehr teuren Prüfnorm unterzogen.

Das Problem ist jedoch nun, dass der Lüftungsbauer/Hersteller zusätzlich nachweisen muss, dass in diesem Gebäude kein höherer Unterdruck als die geforderten 8 Pascal auftreten können. Dies wäre unter Umständen bei Filterverschmutzung, nicht korrekt eingemessener Lüftungsgitter der Fall. Zudem muss die Feuerstätte regelmäßig und mindestens jährlich auf besondere Dichtheit durch eine Fachfirmageprüft werden. Aus diesem Grunde fordern die meisten Schornsteinfeger zusätzlich einen Druckwächter.

Fazit: Unterm Strich würde in den nächsten 6-8 Jahren die regelmäßige Wartung, sowie der Mehrpreis einer DIBT-Prüfung vom Hersteller mindestens genauso viel kosten, wieder Einbau eines Druckwächters mit der Ofenmontage. Der Vorteil vom Druckwächter ist, dass zu jedem Zeitpunkt Ihr Wohnraum überwacht wird und kein Schaden entstehen kann.

Wenn der Druckwächter pfeift und einen Fehler signalisiert:

  • Unterdruckmessschlauch im Abgasrohr ist verschmutzt - bitte Kundendienst / Reinigung durchführen lassen
  • Filter der Lüftungsanlage sind verschmutzt - Filter tauschen
  • Wenn es draußen noch nicht zu kalt ist - der Schornstein zieht am Anfang beim Einheizen zu wenig. Erst wenn dasFeuer richtig brennt steigt der Unterdruck im Rauchgasrohr und beendet die Fehlermeldung
  • Wenn er pfeift - Fenster öffnen

Ofenfinder

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Porträt des Geschäftsführers Stefan Soutschek der Soutschek GmbH
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Stefan Soutschek

Mein Ziel ist es, Ihnen ihren Wunsch von der eigenen Feuerstelle zu erfüllen - für ein gemütliches, warmes Zuhause